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Corona-Pandemie: Forscher haben „Game Changer“ gefunden

Forscher sind verblüfft von ihrer neuesten Entdeckung. Das Coronavirus könnte gegen sich selber ausgespielt werden, wodurch sich die Corona-Pandemie eindämmen ließe.

Coronavirus- und Influenza-Zellen.
Du kannst die Anzahl der Coronavirus-Toten nicht mit jenen der Grippe-Toten vergleichen. Das zeigt ein Faktenchek zu Corona vs. Grippe. Foto: iStock.com/appledesign

Immer wieder werden neue Erkenntnisse veröffentlicht, die Hoffnung auf ein Ende der Corona-Pandemie machen. Eine aktuelle Untersuchung könnte nun einen besonderen Beitrag dazu geleistet haben, denn die Wissenschaftler dahinter haben womöglich einen großen Schwachpunkt des Covid-19-Erregers ausgemacht.

Corona-Pandemie: Forscher haben „Game Changer“ gefunden

Forscher sind verblüfft von ihrer neuesten Entdeckung. Das Coronavirus könnte gegen sich selber ausgespielt werden, wodurch sich die Corona-Pandemie eindämmen ließe.

Corona-Pandemie: Überraschende Entdeckung über zur Coronavirus-Ausbreitung

Laut einer Veröffentlichung der Universität von Bristol könnte sich das Coronavirus in seiner Ausbreitung durch eine ganz bestimmte Behandlung eindämmen und aufhalten lassen. Ein internationales Team an Forschern hat demnach herausgefunden, dass ein bestimmtes Protein des Covid-19-Erregers ganz gezielt mit Medikamenten behandelt werden kann. Dabei soll es sich um einen wahren „Game Changer“ im Kampf gegen die Corona-Pandemie handeln.

Das Coronavirus heftet sich über sogenannte Glykoproteine, auch Spike-Proteine genannt, an menschliche Zellen, dringt in sie ein und infiziert diese so. Dem Forscherteam ist es gelungen, diese Proteine mit nahezu atomarer Auflösung zu betrachten und dadurch ihre molekulare Komposition zu identifizieren. Dabei machten sie eine unerwartete Entdeckung, die der Corona-Pandemie und der Coronavirus-Ausbreitung Einhalt gebieten könnte.

Forscher verblüfft über ihren Fund

In einer Art Tasche des Proteins fanden die Wissenschaftler das winzige Molekül einer freien Fettsäure, Linolsäure (LA), die von Menschen nicht selbst produziert werden kann, sondern durch Nahrung aufgenommen wird. Dieses jedoch spielt der Studie zufolge eine große Rolle bei Entzündungen und der Immun-Regulierung, die beide Schlüsselfaktoren bei einer Coronavirus-Ausbreitung im Körper sind.

„Wir waren wirklich irritiert über unsere Entdeckung und ihre Bedeutung. Wir haben hier also LA, ein Molekül, das sich im Zentrum der Funktionen befindet, die in Covid-19-Patienten mit furchtbaren Konsequenzen durchdrehen. Und das Virus, das all dieses Chaos verursacht (…) hält an exakt diesem Molekül fest“, erklärt Professor Imre Berger von der Universität Bristol.

Ansichten über Ende der Corona-Pandemie geteilt

Dieser Fund würde Berger zufolge die erste direkte Verbindung zwischen LA, den pathologischen Auswirkungen von Covid-19 und dem Virus selbst aufzeigen. Nun ginge es darum, herauszufinden, wie diese Erkenntnisse im Kampf gegen die Coronavirus-Ausbreitung und die Corona-Pandemie effektiv genutzt werden können. Ein Möglichkeit zumindest gibt es bereits: Experimente mit ähnlichen Molekülen haben gezeigt, dass diese erfolgreich als antivirale Medikamente gegen Viren eingesetzt werden können. Das Team auf Bristol ist optimistisch, dass diese Methode auch auf das Coronavirus und das LA-Molekül anwendbar ist.

Inwiefern ein Ende der Corona-Pandemie wirklich bald bevorsteht, ist allerdings weiter umstirtten. Geht es nach Virologe Christian Drosten, fängt die Pandemie erst richtig an. Andere Forscher dagegen wagen eine überaus positive Prognose zur Coronavirus-Ausbreitung.

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