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Coronavirus: Besonders schweres Symptom gilt als „alarmierende Entdeckung“

Die Hoffnung bei einer Coronavirus-Behandlung liegt auf der körpereigenen Immunreaktion. Patienten könnte allerdings ausgerechnet diese zum Verhängnis werden.

Coronavirus auf der ganzen Welt.
Coronavirus

Berichten zufolge soll es bei einigen Covid-19-Patienten zu einer ungewöhnlichen und gefährlichen Immunreaktion gekommen sein. Diese Coronavirus-Anzeichen könnten dazu führen, dass sich schwere Fälle einer Erkrankung noch verschlimmern.

Coronavirus auf der ganzen Welt.

Coronavirus: Besonders schweres Symptom gilt als „alarmierende Entdeckung“

Die Hoffnung bei einer Coronavirus-Behandlung liegt auf der körpereigenen Immunreaktion. Patienten könnte allerdings ausgerechnet diese zum Verhängnis werden.

Coronavirus-Anzeichen: Diese erklären einiges

Eine diesbezügliche Studie meldete schon vor wenigen Monaten, dass manche Personen nach einer Infektion gegen ihre eigenen Antikörper kämpfen müssen, weil sich ihr Immunsystem ab einem bestimmten Punkt gegen sie selbst gewendet hat. Das Resultat eines solchen Coronavirus-Anzeichens sind demnach unter anderem Krankheiten wie Lupus und rheumatische Arthritis.

Im Detail soll die körpereigene Immunreaktion dann nicht mehr auf den Covid-19-Erreger, sondern auf genetisches Material menschlicher Zellen ausgerichtet sein. Diese Attacken würden von „Autoantikörpern“ ausgeführt werden, die die Betroffenen produzierten. Dass dieses markante Coronavirus-Anzeichen dazu führt, dass schlimme Krankheitsverläufe noch schwerer werden, könnte auch erklären, warum viele Patienten auch nach der Genesung noch langfristig mit Corona-Symptomen zu kämpfen haben.

So gefährlich sind Autoantikörper laut Studie

Vor allem bei Patienten mit schweren Krankheitsverläufen sollen die Autoantikörper auftreten. Dort können sie das gesunde Gewebe angreifen und auf diese Weise wichtige Bestandteile bei der Immunabwehr deaktivieren, wie schon erste Studie gezeigt hätten. Dem leitenden Autor der jüngsten Untersuchung, Matthew Woodruff, zufolge konnte inzwischen zum ersten Mal wirklich nachgewiesen werden, dass besagte Autoantikörper bei schwerst erkrankten Patienten häufig produziert werden. Für ihn sei dies eine „alarmierende Entdeckung“, dennoch erkenne er darin auch Potenzial für weitere Behandlungen.

Neue Tests durch Coronavirus-Anzeichen möglich

Aus den gewonnenen Erkenntnissen können Ärzte immerhin eine alternative Behandlungsmethode ableiten. So sollen Tests, die explizit auf die Coronavirus-Anzeichen durch Autoantikörper zielen, helfen, Patienten mit erhöhtem Lupus- und rheumatische Arthritis-Risiko zu identifizieren. Diesen kann mit entsprechenden Therapien geholfen werden, da die Krankheiten nicht heilbar, aber zu mildern sind.

Die Ergebnisse der Studie wurden auf MedRxiv veröffentlicht, wie die New York Times (via The Indian Express) berichtete. Sie wurden jedoch bis zum damaligen Zeitpunkt noch nicht abschließend von Experten geprüft.

Andere Coronavirus-Anzeichen wie spezielle Geschmäcker können dagegen auf eine Infektion hindeuten. Aber auch die Reihenfolge von Corona-Symptomen kann etwas verraten.

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