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Zweites Coronavirus: Christian Drosten warnt vor neuer Gefahr

Der Covid-19-Erreger ist nicht das Einzige, was uns bedroht. Christian Drosten sieht eine potenzielle Gefahr nach der Corona-Pandemie auf uns zukommen.

Christian Drosten und eine Coronavirus-Zelle.
Der Covid-19-Erreger hat einen "Verwandten"

Das Ende der Corona-Pandemie könnte zahlreichen Entwicklungen zufolge in greifbare Nähe rücken. Erste Impfstoffe mit hoher, nachgewiesener Wirksamkeit sowie andere Strategien von Experten lassen die Hoffnung zumindest aufkommen. Dem Chef-Virologen der Berliner Charité, Christian Drosten, zufolge gilt es dennoch, gerade danach aufmerksam zu bleiben, denn ein anderer Erreger könnte eine Pandemie auslösen.

Christian Drosten und eine Coronavirus-Zelle.

Zweites Coronavirus: Christian Drosten warnt vor neuer Gefahr

Der Covid-19-Erreger ist nicht das Einzige, was uns bedroht. Christian Drosten sieht eine potenzielle Gefahr nach der Corona-Pandemie auf uns zukommen.

Nach der Corona-Pandemie: Ein Virus sollten wir im Auge behalten

Sollten wir es geschafft haben, die Corona-Pandemie in den Griff zu kriegen oder sogar hinter uns zu lassen, sind wir solche Sorgen nicht zwingend komplett los. Christian Drosten erklärte kürzlich, dass das Mers-Virus, das ebenfalls zu den Coronaviren gehört, durchaus ein „nächster Pandemiekandidat“ sein könne.

Wie das Redaktionssnetzwerk Deutschland berichtet, wird sich der Virologe nach eigener Aussage gleich nach dem Ende der Corona-Pandemie dem Mers-Virus widmen, um dessen gefährliches Potenzial möglichst frühzeitig zu erforschen. Das „Middle East Respiratory Syndrome“ löst eine als Mers-CoV bezeichnete Infektion der oberen Atemwege aus, wie das Robert-Koch-Institut (RKI) erklärt. Nachgewiesen wurde sie erstmals im April 2012 auf der Arabischen Halbinsel, von der aus sie sich schnell ausgebreitet habe.

Mers-Viren nicht nur laut Christian Drosten gefährlich

Die bisher dokumentierten Fälle außerhalb des vermutlichen Ursprungsortes standen im Zusammenhang mit einem vorangegangenen dortigen Aufenthalt oder engem Kontakt zu anderen Infizierten. Ein Ausbruch in Südkorea führte dabei in kurzer Zeit zu 186 Krankheitsfällen, von denen 38 tödlich endeten. Deutschland war bisher laut RKI nur dreimal (2012, 20113 und 2015) von Mers-CoV betroffen, wobei der letzte Patient an seiner Krankheit verstarb. Bei einer seiner Kontaktpersonen ließen sich später Antikörper gegen den Mers-Virus feststellen, dessen Erkrankung verlief wie oftmals im Fall der Corona-Pandemie unbemerkt und asymptomatisch.

Ähnlich wie bei Fällen der Corona-Pandemie kann sich das Mers-Virus von Tieren auf Menschen übertragen, am wahrscheinlichsten erfolgt dies laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) durch Dromedare. Es wurde aber auch schon Sekundärinfektionen von Mensch zu Mensch beobachtet. Anders als beim SARS-CoV-2-Erreger sollen sich die Viren allerdings langsamer vermehren und durch Personen ohne Symptome quasi nicht übertragen werden.

Ob der Chef-Virologe Recht behält und eine zweite Pandemie durch das Mers-Virus droht, bleibt abzuwarten. Dennoch lag Christian Drosten mit seiner Warnung vor Corona-Tests in einem Punkt richtig. Für eine andere Aussage zu PCR-Tests wird Christian Drosten dafür von einem fragwürdigen Anwalt verklagt. Es gibt dafür Hoffnung an anderer Stelle. Experten haben einen Plan, das Ende der Corona-Pandemie schon zu Silvester herbeizuführen.

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