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Corona-Impfstoff: Selbst Moderna-Chef sorgt sich um mögliche Probleme

Auch ein erfolgreicher Corona-Impfstoff könnte in einem Punkt möglicherweise trotzdem versagen, wie einer der Hersteller erklärt.

Arzt mit Spritze und Medikament
Das Corona-Medikament Remdesivir könnte einige Hoffnungen wieder zerstören. Foto: iStock.com/megaflopp

Neben dem Wirkstoff von BioNTech und Pfizer könnte auch der Corona-Impfstoff von Moderna für den Einsatz in Europa und Deutschland zugelassen werden. Während ab dem 27. Dezember die ersten Deutschen geimpft werden, sollten aber auch gewisse Dinge nicht aus den Augen verloren werden. Denn die positiven Meldungen zu den entwickelten Wirkstoffen sind kein Grund zur voreiligen Freude, wie selbst der Moderna-CEO bereits verlauten lies.

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Corona-Impfstoff: Selbst Moderna-Chef sorgt sich um mögliche Probleme

Auch ein erfolgreicher Corona-Impfstoff könnte in einem Punkt möglicherweise trotzdem versagen, wie einer der Hersteller erklärt.

Corona-Impfstoff: Moderna-Chef hat diese Bedenken

Egal, ob der Corona-Impfstoff von Moderna, Pfizer und BioNTech oder AstraZeneca und Oxford, keiner der Wirkstoffe soll garantiert vor einer Corona-Ansteckung schützen, so das warnende Urteil von Tal Zaks, Chef des Unternehmens Moderna. Gegenüber Axios erklärte Zaks in einem Interview für HBO, dass es zwar keinen Grund gebe, skeptisch gegenüber einer Einnahme des Impfstoffs zu sein. Dennoch sei mit Einschränkungen zu rechnen.

Die Testergebnisse der neuen Corona-Impfstoffe wie jener von Moderna belegen vielmehr, dass Betroffene dadurch vor einem schweren Verlauf der Krankheit bewahrt werden können. Der Schutz vor einer Infektion selbst ist damit jedoch nicht bewiesen, laut Zaks. Sie würden nicht ausschließen, dass sich Personen kurzzeitig anstecken und das Virus weitergeben können.

Erste Zulassungen beantragt

Eine Reduktion der Ansteckungsgefahr sei aber durchaus wahrscheinlich, so Zaks weiter. Der durch den Corona-Impfstoff von Moderna soll Angaben des Unternehmens zufolge eine Wirksamkeit von 94,5 Prozent aufweisen. Anders als Zaks Firma sind die Konkurrenten Pfizer und BioNTech aber bereits bei den ersten Verabreichungen. Dazu wurden bisher nur vereinzelt schwerere Reaktionen auf den Coronavirus-Impfstoff gemeldet. Generell wird aber maximal von milden bis moderaten Nebenwirkungen ausgegangen.

In China könnte es allerdings ebenfalls zu baldigen ersten Impfungen kommen. Auch dort wurde ein erster Zulassungsantrag für einen Corona-Impfstoff beantragt. Wie sich der Wirkstoff von BioNTech verhält, hat eine Testerin berichtet. Für Deutschland könnte es allerdings ein Problem mit den Coronavirus-Impfungen geben.

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