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Coronavirus-Folgen: Die Lebenserwartung sinkt bei einer Gruppe

Die Coronavirus-Folgen treffen bestimmte Bevölkerungsgruppen härter als andere. Eine Studie zeigt, welche Konsequenzen die Todesrate für eine Gruppe hat.

Krankenhauspersonal kümmert sich um einen Patienten.
Eine Coronavirus-Folge könnte auch ein Symptom bei älteren Menschen sein. Foto: iStock.com/Morsa Images

Meldungen über Tausende von Corona-Tote auf der ganzen Welt erreichen uns täglich. Die Hoffnung liegt derzeit auf dem Impfstoff, der in den nächsten Monaten die Erlösung bringen soll. Doch die Coronavirus-Folgen der hohen Todesrate werden für die Menschheit noch weitreichender sein als bisher angenommen. Das zeigt uns sehr anschaulich eine Studie über die Lebenserwartung von Bevölkerungsgruppen der USA.

Krankenhauspersonal kümmert sich um einen Patienten.

Coronavirus-Folgen: Die Lebenserwartung sinkt bei einer Gruppe

Die Coronavirus-Folgen treffen bestimmte Bevölkerungsgruppen härter als andere. Eine Studie zeigt, welche Konsequenzen die Todesrate für eine Gruppe hat.

Coronavirus-Folgen für eine Bevölkerungsgruppe besonders traurig

Dank der hohen Rate an Corona-Toten wurde die Lebenserwartung der US-Amerikaner um ein Jahr gekürzt. Zu diesem bitteren Ergebnis über die Coronavirus-Folgen kommt eine Studie, die in „Proceedings of the National Academy of Sciences“ erschienen ist. Laut der Untersuchung soll die Lebenserwartung der US-amerikanischen Bevölkerung um genau 1,13 Jahre sinken. Eine hohe Zahl von Toten soll vor allem in den Volksgruppen der Latino- und Afro-Amerikaner sichtbar sein. Wenn die Situation sich so weiterentwickelt, dann wird die Todesrate ein neues Rekordhoch in den USA erreichen, so die Forscher.

Theresa Andrasfay von der University of Southern California und Noreen Goldman vom Office of Population Research an der Princeton University klären auf, dass schwarze und latinoamerikanische Bevölkerungsgruppen drei- bis viermal so viele Menschen an das Coronavirus verlieren werden als die weiße Bevölkerungsschicht. Damit soll das Coronavirus allen sozialpolitischen Fortschritt in dem Bereich zunichte machen, der die Lebenserwartung zwischen diesen gesellschaftlich oft ungleichen Ethnien auszugleichen versuchte.

Studie vermittelt ein deprimierendes Bild

Laut der Studie über die Coronavirus-Folgen unter den Minderheiten der USA sollen die ethnischen Gruppen der Schwarzen und Latinoamerikaner in den letzten 50 Jahren einen Zuwachs in der Lebenserwartung erfahren haben. Doch durch das Coronavirus „haben Schwarze und Latino-Amerikaner eine ungleich höhere Todesrate durch Covid-19 erlebt, die die strukturelle Ungleichheit zwischen den Ethnien erneut herausstellt“, so schreiben die Autoren in ihrer Studie.

Doch laut einer Statistik waren Coronavirus-Folgen nur an Platz 3 der häufigsten Todesursachen in den USA. Auf Platz 1 thronen immer noch Herzkrankheiten und auf Platz 2 folgt der Krebs in all seinen erschreckenden Formen.

Covid-19 soll laut einer jüngeren Studie sogar die Gedärme eines Menschen verändern, wie Untersuchungen auch an Corona-Toten ergaben. Auch das Gehirn des Menschen ist durch Covid-19 in Gefahr.

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