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Voyager-1 empfängt seltsames Signal – was steckt hinter dem Summen aus dem All?

Weit außerhalb unseres Sonnensystems befindet sich die Raumsone Voyager-1. Dort hat sie ein merkwürdiges Summen wahrgenommen. Doch was verbirgt sich hinter dem Signal?

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Die Voyager 1 ist seit über 40 Jahren im Weltall und fast am Ende ihrer Mission angelangt. Foto: iStock.com/Naeblys

Die Raumsonde Voyager-1 sorgt mit ihren Entdeckungen immer wieder für Überraschungen. In den Weiten des Weltalls hat sie ein äußerst absonderliches Signal empfangen, dessen Herkunft von Wissenschaftler:innen erst entschlüsselt werden musste.

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Voyager-1 empfängt seltsames Signal – was steckt hinter dem Summen aus dem All?

Weit außerhalb unseres Sonnensystems befindet sich die Raumsone Voyager-1. Dort hat sie ein merkwürdiges Summen wahrgenommen. Doch was verbirgt sich hinter dem Signal?

Voyager-1 registriert ein seltsames Summen

Die Voyager-1 ist so weit von der Erde entfernt wie noch nie ein menschengemachtes Objekt zuvor, doch trotzdem sendet sie weiterhin verlässlich ihre Daten. Selbst die Grenzen unseres Sonnensystems hat die Sonde schon längst hinter sich gelassen.

Die Raumsonde Voyager-1 wurde im Jahr 1977 von der NASA in den Weltraum geschossen. Ihre ursprüngliche Mission war es, die Atmosphären von Jupiter und Saturn sowie die Monde Io und Titan zu untersuchen.

Diese Aufgabe wurde zur vollsten Zufriedenheit erledigt. Obwohl die Sonde schon 44 Jahre im Weltall ist, funktioniert sie immer noch einwandfrei und sendet weiterhin wertvolle Daten zur Erde.

In den unendlichen Weiten des Alls ist die Voyager-1 vor Kurzem auf ein äußerst absonderliches Signal gestoßen, das von den Forscher:innen auf der Erde erst einmal entschlüsselt werden musste. Dabei handelte es sich um eine Art „Summen“, wie aus einem Bericht im Fachmagazin „Nature Astronomy“ hervorgeht.

Eine Signatur von interstellarem Gas

Nach genauerer Untersuchung konnten die Wissenschaftler:innen herausfinden, dass dieses „Brummen“ von interstellarem Gas herrührt. „Es ist sehr schwach und monoton, weil es nur in einem sehr engen Frequenzbereich wahrnehmbar ist“, schreibt Stella Koch Ocker, eine Astronomie-Doktorandin der Cornell Universität.

Solche Gase werden immer wieder von Eruptionen unserer Sonne aufgewühlt, wodurch es zu Störungen kommt. Aber das kaum wahrnehmbare Summen könnte ein Hinweis auf eine stetige und anhaltende Signatur der Gase sein. Diese Erkenntnisse sollen uns helfen zu verstehen, wie das Interstellare Medium von Sonnenwinden beeinflusst wird.

Vor einigen Monaten haben wir von einem schier unglaublichen Meilenstein berichtet, den die Raumsonde Voyager-1 im letzten Jahr erreichen konnte. Zu ihrer Schwestersonde Voyager-2 herrschte kürzlich eine sehr lange Funkstille, doch mittlerweile sendet sie endlich wieder ein Signal.

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