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Planet Mars: Sonde zeigt, was bislang verborgen war

Hast du dich schon einmal gefragt, wie es im Inneren des Planet Mars aussieht? Forscher:innen ist es gelungen, eine Karte der inneren Struktur zu erstellen.

Mars Struktur
Diese Darstellung eines Künstlers verdeutlicht

Die Marssonde InSight hat auf der Oberfläche des Planeten Mars verschiedene Daten gesammelt, die uns zum allerersten Mal einen Einblick in das Innere des roten Planeten gestatten.

Mars Struktur

Planet Mars: Sonde zeigt, was bislang verborgen war

Hast du dich schon einmal gefragt, wie es im Inneren des Planet Mars aussieht? Forscher:innen ist es gelungen, eine Karte der inneren Struktur zu erstellen.

Das Innenleben des Planet Mars

Aus dem Erdkundeunterricht wissen die meisten Menschen, wie es im Inneren der Erde aussieht. Unter der dünnen Kruste verbergen sich der Erdmantel und der Erdkern, die aus flüssigem Gestein, Metallen und anderen Materialien bestehen. Doch wie sieht eigentlich das Innere von anderen Himmelskörpern wie beispielsweise dem Planeten Mars aus?

Um diese Frage zu beantworten, wurden seismische Daten von Marsbeben verwendet, die die Marssonde InSight der NASA sammelte. Auf Grundlage der erhobenen Daten war es möglich, einen Einblick in das Innenleben des Planeten Mars zu erlangen.

Marsbeben helfen bei der Entschlüsselung

Bei der Auswertung konnten Rückschlüsse auf die Dicke und die Struktur der verschiedenen Schichten im Inneren des roten Planeten gezogen werden, berichtet Science Alert. Wie die Erde besteht auch der Mars aus einer Planetenkruste, einem Mantel und einem Erdkern. Im Gegensatz zur Erde gibt es auf dem Mars aber keine Plattentektonik, außerdem hat der rote Planet kein globales magnetisches Feld.

Großer Kern und erdähnliche Kruste

Die Kruste besteht aus zwei verschiedenen Schichten und ist zwischen 24 und 72 Kilometer. Diese Werte sind annähernd vergleichbar mit der Erdkruste, die zwischen 30 bis 60 Kilometer dick ist.

Forscher:innen zufolge ist der Planetenkern überraschend flüssig und weist eine niedrige Dichte auf. Zudem ist er überraschend groß und macht mit etwa 1.830 Kilometern über die Hälfte des Planetenradius aus.

Sowohl in der Kruste als auch im Mantel des Planeten vermuten Wissenschaftler:innen der NASA eine große Menge an radioaktiven Elementen.

Der Mars musste erst abkühlen

Aus den seismischen Daten geht hervor, dass der Planet Mars einst komplett geschmolzen war. Über den Verlauf von Millionen von Jahren kühlte er ab, wodurch die heute existierenden Schichten (Kruste, Mantel und Kern) entstanden.

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Zurzeit ist auf dem roten Planeten viel Betrieb. Die Sonde „Hope“ zeichnete kürzlich ein beeindruckendes Spektakel am Himmel über dem Planeten Mars auf. Die NASA schmiedet bereits Pläne für die Zeit nach der Marslandung. Dann will sich die Weltraumbehörde mit zwei neuen NASA-Missionen dem nächsten Planeten zuwenden.

Quelle: ScienceAlert, NASA, IPGP

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