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NASA: Neuer Raumanzug gefährdet wichtige Mission

Mit dem Artemis-Programm will NASA nach gut fünfzig Jahren wieder Menschen auf den Mond bringen. Das größte Hindernis hierbei: die eigenen Raumanzüge.

Astronaut Michael A. Lopez-Alegria auf einem Weltraumspaziergang.
Die NASA arbeitet derzeit an der nächsten Generation Raumanzüge. Das wird die Reise zum Mond verzögern. Foto: IMAGO / agefotostock

Die NASA hat das ehrgeizige Ziel bis 2024 wieder Menschen auf den Mond zu bringen. Seit dem kämpft die Weltraumbehörde mit technischen Pannen und um die Einhaltung des Termins. Wie die Weltraumorganisation nun offenlegt, sind vor allem die Anzüge für den Mondspaziergang ein Problem.

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NASA entwickelt die nächste Generation Raumanzüge

Wie die NASA veröffentlichte, arbeite man bereits seit gut 14 Jahren an der Entwicklung eines neuen Raumanzuges. Und das ist auch dringend notwendig, denn die von den Astronaut:innen verwendeten Raumzüge auf der internationalen Raumstation ISS sind 45 Jahre alt.

Dem Bericht nach wolle man nun die zweite Generation Raumanzüge entwickeln. Die sogenannten Exploration Extravehicular Mobility Units (oder auch xEMU) will die NASA auch für die geplante Mondmission einsetzen. Aber gerade hier stößt die Weltraumbehörde an ihre Grenzen.

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Mondmission wird wohl nicht wie geplant stattfinden

Bisher hat die NASA gut 420 Millionen US-Dollar in die Entwicklung der neuen Anzüge gesteckt. Wie es im offiziellen Bericht der Weltraumbehörde dazu heißt, sei die Entwicklung dennoch sehr herausfordernd in Bezug auf Kosten, Zeitplan und Leistung. Am Ende, so die Weltraumbehörde, werde man gut eine Milliarden US-Dollar in das Projekt gesteckt haben.

Wie die NASA mitteilt, könne der eigentlich Starttermin für den Flug zum Mond Ende 2024 nicht eingehalten werden, weil die ersten zwei geplanten Raumanzüge nicht rechtzeitig fertiggestellt sein werden. Als frühesten Starttermin nannte die Behörde April 2025.

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Kommentar von prominenter Konkurrenz

Die NASA argumentiert mit Finanzierungsengpässen, der Pandemie und technischen Herausforderungen. Wie The Verge berichtet, läge die Verzögerung nicht zuletzt an Hardware-Problemen wie der Kontrollsteuerung der Lebenserhaltungssysteme. So muss etwa die Kommunikationstechnik zwischen Anzug und Träger überarbeitet werden.

Das rief auch SpaceX-Gründer Elon Musk auf den Plan, der bereits 2017 seinen eigenen Raumanzug präsentierte (der allerdings nicht für Weltraumspaziergänge gemacht ist). Auf Twitter antwortete er lapidar, dass SpaceX für die NASA den Anzug entwickeln könne, wenn diese dazu nicht in der Lage sei.

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Welche Prüfungen die NASA bis zum Besuch unseres Trabanten noch bestehen muss, bleibt jedenfalls spannend. Dass Menschen jedoch bereits in diesem Jahrzehnt auf dem Mond landen werden, steht zumindest schon fest.

Qullen: The Verge, NASA, Twitter/ Elon Musk, Twitter/ NASA

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