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Zusammen schlafen? Studie deutet überraschenden Methode an

Als Paar in einem gemeinsamen Bett zu nächtigen, kann einer Studie zufolge unangenehme Folgen haben. Es gibt aber auch eine ungewöhnliche Lösung.

Paar schläft aufeinander im Bett
Zusammen zu schlafen

Hast du jemals darüber nachgedacht, dass es Nachteile haben könnte, mit deiner Partnerin oder deinem Partner zusammen zu schlafen? Einer wissenschaftlichen Untersuchung zufolge soll genau das in manchen Beziehungen der Fall sein. Zumindest dann, wenn beide nicht „schlafkompatibel“ sind.

Paar schläft aufeinander im Bett

Zusammen schlafen? Studie deutet überraschenden Methode an

Als Paar in einem gemeinsamen Bett zu nächtigen, kann einer Studie zufolge unangenehme Folgen haben. Es gibt aber auch eine ungewöhnliche Lösung.

Zusammen schlafen geht nicht? Ungewöhnliche „Scheidung“ ist die Lösung

Forschungen des US-amerikanischen Better Sleep Council bestätigen einen auf den ersten Blick ungewöhnlichen Vorschlag: Paare, die nicht gut zusammen schlafen, können sehr davon profitieren, wenn sie sich „scheiden“ lassen.

Gemeint ist hierbei allerdings keine richtige Trennung, sondern eine sogenannte „Schlaf-Scheidung“ (sleep divorce). Denn obwohl getrennte Betten zunächst eher die Assoziation mit einer kaputten Partnerschaft hervorrufen, könnte das separate Schlafen die Nachtruhe und damit womöglich auch ganze Beziehungen retten.

Insgesamt ergab die Untersuchung US-amerikanischer Paare im Alter ab 18 Jahren (Stichprobengröße von 542), dass über ein Viertel der Teilnehmenden durchaus befürwortet, nicht zusammen zu schlafen. Während dies für einige davon einfach nur zwei Betten bedeutet, sprachen sich andere wiederum gleich für getrennte Schlafzimmer aus.

Diese Probleme kann das Zusammenschlafen verursachen

Liegt stark unterschiedliches Schlafverhalten vor, scheint das laut der Paare großen Einfluss auf die Schlafqualität zu haben. So gab ein Drittel der Befragten an, dass ihr:e Bettpartner:in die eigene Nachtruhe negativ beeinträchtige.

Das kann wiederum auf lange Sicht schwierig werden, weil beispielsweise die Anzahl der Stunden, also wie lange wir schlafen sollten, für die körperliche Gesundheit von Bedeutung ist. Bekommst du nämlich zu wenig Schlaf, kann das Folgen haben.

Bei Paare, die zusammen schlafen und Probleme haben, können zudem verschiedene Faktoren auf die Qualität wirken. Darunter etwa das Alter. Laut Untersuchung haben überraschenderweise vor allem junge Erwachsene zwischen 18 und 34 Jahren Probleme beim Schlafen (66 Prozent).

Zudem leiden Frauen der Analyse zufolge deutlich mehr bei Schlafinkompatibiliät, weil diese sensibler auf ihre Umgebung reagierten. Das Herumwälzen der oder des anderen im Bett hält dagegen insgesamt etwa 40 Prozent der Teilnehmenden wach.

Probleme durch das Zusammenschlafen nach Alter:

  • 66% der 18- 34-Jährigen
  • 53% der 35- bis 54-Jährigen
  • 49% der ab 55-Jährigen

Probleme durch das Zusammenschlafen bei Frauen:

  • nur 12% haben keine Probleme beim Schlafen (20% der Männer)
  • 42% fühlen sich durch Schnarchen wach gehalten (Männer: 20%)
  • 44% wälzen sich nachts herum (Männer: 34%)

Alternative Tipps für guten Schlaf

Wer trotz Störungen durch die oder den Partner:in weiterhin zusammen schlafen möchte, hat natürlich noch andere Möglichkeiten. Es gibt einige Tipps für besseren Schlaf, die außerdem leicht ausführbar sind.

Quellen: Better Sleep Council

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