Im politischen Konzert der großen Länder mischt China ganz vorne mit. Dazu sind auch militärische Fähigkeiten unerlässlich.
China arbeitet an einigen neuen Waffen. Credit: IMAGO / VCG
China gehört zu den Großmächten der Welt, darüber besteht kein ernsthafter Zweifel mehr. Doch das Land muss emsig daran arbeiten, diese Stellung zu wahren. Aus diesem Grund dringen immer wieder Nachrichten über neue Waffensysteme an die Öffentlichkeit. Diese führen meist zu einer gewissen Besorgnis bei westlichen Experten und Expertinnen. Denn mit vielen Der Systeme lassen sich große Vorteile im Kampf erringen.
Credit: IMAGO / VCGSo berichtete die South China Morning Post unlängst über ein neues Steuerungssystem für Kampfjets. Demnach wurde in China nicht direkt ein neues Flugzeug entwickelt, sondern eine neue Art von Pilot. In einer Simulation konnten Forschende demnach feststellen, dass eine KI als Steuerung ihre menschlichen Konkurrent*innen in jedem Fall besiegen konnte. Inwiefern diese in die Flugzeuge der Luftwaffe bereits integriert ist, bleibt allerdings unbekannt.
Credit: IMAGO / NurPhotoAber damit noch lange nicht genug: Zusätzlich arbeitet die Volksrepublik seit Jahrzehnten daran, ihre Fähigkeiten auch im Weltall auszubauen. Der Vizechef der US-amerikanischen Luftwaffe warnte vor wenigen Monaten schon vor dem Vorsprung von China im Orbit der Erde. So habe das Land ein komplettes Netzwerk aus Satelliten etabliert, das im Kriegsfall eine ungestörte Kommunikation für die Volksrepublik ermöglichen könnte. Welche Waffensysteme damit verbunden sind, ist jedoch noch immer ein Rätsel.
Credit: IMAGO / DreamstimeAber es wird nicht immer alles nur größer und stärker. Auch im Kleinen will China sich einen bedeutsamen Vorteil verschaffen. So konnten einige Forscher*innen aus dem Land vor kurzer Zeit damit punkten, eine besonders winzige Drohne entwickelt zu haben, die für das menschliche Auge kaum zu erkennen ist. Demnach ist sie wie eine Mücke geformt, ist aber komplett mechanisch und mit Sender und Empfänger ausgestattet. Hier ist der chinesische Vorsprung allerdings kleiner als in anderen Bereichen. So beeindruckt das norwegische Unternehmen Teledyne FLIR schon seit Jahren mit immer kleineren Modellen, die auch schon von zahlreichen Streitkräften in Benutzung sind.
Credit: IMAGO / ZUMA Press WireDie Automatisierung schreitet in vielen Bereichen voran. Nicht nur in der Luft will China auf unbemannte Systeme setzen, auch zulande testet die „Nationale Befreiungsarmee“ neue Möglichkeiten. Darunter ist auch ein besonders moderner „Roboterhund“, der große Ähnlichkeit mit den beliebten Vierbeinern aufweist. Doch dieser Vierbeiner soll sich nicht beliebt machen, denn er trägt eine Bombe. Einmal auf ein Ziel angesetzt, soll er keinen Halt machen, bis er die integrierte Aerosolbombe hochgehen lässt. Eine „Aerosolbombe“ explodiert doppelt: Zuerst wird eine Art Gas freigesetzt, das eine zweite Explosion dann noch einmal entzündet. Dadurch verfügt das System über eine gewaltige Sprengkraft, trotz geringer Größe.
Credit: IMAGO / CFOTOMindestens ebenso wichtig wie Kraft und Geschwindigkeit ist für China aber offenbar auch die Fähigkeit, sich zu verstecken. Dem National Security Journal zufolge könnte das Land bereits über die Fähigkeit verfügen, Hyperschallraketen vor dem Radar zu verstecken. Diese würden dann nicht nur außerordentlich schnell fliegen, was es ohnehin schwer macht, sie mit herkömmlichen Abwehrmitteln abzufangen. Sie wären überdies auch in einem „Stealth“-Modus, der sie umso gefährlicher machen würde. Die eigentliche Gefahr besteht für die Analyst*innen allerdings darin, dass die Waffe auch auf Stealth-Bombern eingesetzt werden könnte. In diesem Fall wäre die Volksrepublik fähig, eine praktisch unsichtbare Waffe von einem für Radare nicht erkennbaren Flugzeug abzufeuern.
Credit: IMAGO / Pond5 ImagesNeue Vorteile in der Luft, auf dem Land, aber auch zur See: China könnte auf der baldigen Parade der Volksrepublik eine bessere Art von Torpedo vorstellen. Besonders ist daran laut Naval News, dass dieser über einen winzigen Atomreaktor und eine stark modernisierte Steuereinheit verfügt. Dadurch müsste das U-Boot, das diesen abfeuert, nicht einmal in der Nähe sein, um ihn zu steuern. Unklar bleibt jedoch, welche Sprengstoffe sich in dem nuklearen Torpedo verbergen.
Quellen: Naval News, National Security Journal, South China Morning Post