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Archäologischer Fund: Gewaltiger Schatz zeigt Hinweise auf einen legendären König

Wie auch im Süden und Westen Europas arbeitet die Archäologie ebenso im Osten des Kontinents. Dass sich das lohnt, zeigte sich kürzlich erneut.

Münzen als archäologischer Fund (Symbolbild).
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Bei einem archäologischen Fund in Polen konnten Forschende eine ganze Reihe von Münzen freilegen, die eine bedeutende Geschichte offenbaren. Es geht dabei just um den König, der einmal Wien vor den Osmanen beschützte.

Archäologischer Fund: Ein Schatz in Polen

Wie das Museum der Region Zamość im Osten des Landes auf Facebook angibt, handelt es sich bei dem archäologischen Fund um eine rein zufällige Entdeckung. Der Verantwortliche, Grzegorz Panek, ist Mitglied des örtlichen Geschichtsvereins und sucht regelmäßig die Gegend nach interessanten oder signifikanten Gegenständen ab. Dabei stieß er mithilfe seines Metalldetektors auf den Münzschatz, die er mit vollen Händen schöpfen konnte.

Wie beschrieben, handelt es sich um insgesamt über fünftausend Münzen, die sich alle an derselben Stelle in einem Erdloch entdecken ließen. Wer sie dort vergaß oder wie sie dorthin kamen, ist allerdings nicht klar. Denn jegliche Hinweise auf ein Bauwerk an der Stelle oder irgendeine andere Erklärung fehlten. Da die Entdeckung ein hohes Gewicht hat, ist es eher unwahrscheinlich, dass die Münzen ohne wenigstens eine Truhe oder Ähnliches dort standen.

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Aus dieser Zeit stammen die Stücke

Daher vermuten die beteiligten Forschenden, dass an dieser Stelle vielleicht einmal ein Bauwerk war, das aber über die Zeit durch Erosion und geologische Veränderungen verschwand. Dennoch lässt sich durch den archäologischen Fund einiges über die Epoche sagen, aus der dieser stammt. Geprägt wurden die Münzen nämlich gegen Ende des 17. Jahrhunderts.

Die Ansammlung einer solchen Menge spricht für reichen Handel und große Mengen an Wohlstand in dieser Region. Das passt auch zur Geschichte: Damals herrschte in Polen-Litauen Jan III. Sobieski, der bis heute als einer der legendären Könige des Landes gilt. Er war 1683 dafür verantwortlich, dass die Osmanen die Belagerung von Wien abbrechen mussten, und erwarb sich damit Ruhm über die Landesgrenzen hinweg. Mit dem archäologischen Fund wird deutlich, dass die Bekanntheit womöglich auch den Handel fördern konnte.

Quellen: Lubelski Wojewódzki Konserwator Zabytków/Facebook

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