
Vorteilshaft ist dabei auch, dass der Rover zum Teil auch Proben nehmen und in kleinen internen Kammern genauer untersuchen kann. All das ermöglicht erst ein immer besseres Verständnis der Geschichte des nächsten Nachbarn der Erde. Aber nicht jedes Rätsel lässt sich sofort lösen.
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Credit: IMAGO / ZUMA Press Wire

Die wichtigsten Fragen, die dabei beantwortet werden sollen, behandeln die frühere Existenz von Leben auf dem Himmelskörper, und warum es nicht mehr dort zu finden ist. Gab es einmal Lebewesen dort, vielleicht sogar Ähnliche wie die Menschheit? Und wie oder warum verschwanden sie? Die Antworten auf diese Fragen können dabei helfen, auch unseren eigenen Planeten besser zu verstehen und Lehren für unsere Existenz zu ziehen.
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Das Jet Propulsion Laboratory der NASA geht laut Space.com davon aus, dass die winzigen Kugeln sich formieren, wenn diese mit Wasser in Kontakt kommen. Daher kann dies als ein möglicher Beleg für die Existenz flüssigen Wassers auf dem Planeten vor vielen Millionen Jahren gelten. Zugleich lässt sich jedoch mit keiner aktuellen Theorie erklären, wie die verschiedenen Kugeln in diese eigenartige Form kamen.
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Credit: NASA/JPL-Caltech/ASU

Anders als bei dem vorherigen Fund, kann flüssiges Wasser hier keine Rolle gespielt haben, obwohl die Bilder dies suggerieren. Stattdessen gehen die Forschenden davon aus, dass es sich um ein bislang schwer erklärliches Zusammenspiel aus Wind und Staub handelt, das für die Formationen verantwortlich ist, wie die Brown University erklärt.
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Credit: ESA/TGO/CaSSIS CC-BY-SA 3.0 IGO

Ihrer Studie zufolge muss diese durch die analysierten Daten mit Wasser versetzt sein. Komplett „trockene“ Krusten würden nicht solche Ergebnisse abliefern, wenn Erschütterungen durch den Planeten liefen. Deswegen vermuten die Forschenden, dass sich unter den Gesteinsschichten im Mantel ein gewaltiges Wasserreservoir verbergen könnte. Doch wie es dort hinkam, ist absolut unerklärlich.
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Es kann demnach sein, dass sich das CO2 in der Atmosphäre des Mars im Winter festfriert, um im Frühling dann wieder zu kondensieren. Ob diese Hypothese jedoch stimmig ist, kann derzeit nicht bewiesen werden.
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Demnach gibt es neben den grünen Verfärbungen auch schwarze und weiße Pendants, die weniger in das Bild der Überreste mikrobischer Lebensformen passen. Gerade dieser Fund auf dem Mars steht damit für die Art von Entdeckungen, für die bis heute selbst Expert*innen keine schlüssige Erklärung finden konnten.
Quellen: Space.com, Brown University, Phys.org, „Seismic discontinuity in the Martian crust possibly caused by water-filled cracks“ (Geology 2025) Credit: NASA/JPL-Caltech
