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Sonne: Neue Studie zeigt ernsthafte Gefahr – aber nicht für alle Menschen

Eigentlich verlassen wir uns darauf, dass unsere Sonne immer so viel Wärme wie nötig liefert. Manchmal ist es aber auch anscheinend zu viel des Guten.

Die Sonne im Weltall.
© IMAGO / StockTrek Images

Woraus besteht die Sonne? Das wird dich überraschen

Der gigantische Feuerball am Himmel hält immer noch viele Rätsel für uns bereit.Doch eines wollen wir für dich klären: Woraus besteht die Sonne?

Obwohl die Sonne eher als Quell des Lebens bekannt ist, kann sie anscheinend auch schlechte Folgen für die Gesundheit der Menschen haben. Laut einer neuen Studie sind insbesondere Frauen von diesem Risiko betroffen.

Sonne: Nicht nur für die Haut gefährlich

Dabei ist die Sonne natürlich nicht immer schädlich, sondern nur in einer bestimmten Hinsicht. Einige Wissenschaftler*innen untersuchten in einer aktuellen Studie die Auswirkungen von geomagnetischen Störungen, die durch erhöhte Sonnenaktivität auftreten. Da diese die elektromagnetische Zusammensetzung der Atmosphäre der Erde beeinflussen können, ist eine Wirkung auf den Menschen ebenfalls anzunehmen.

Dazu untersuchten sie zahlreiche herzkranke Personen beider Geschlechter in Brasilien, wo der Schutz vor Sonneneinstrahlung wegen der Ozonschicht recht gering ist. Das wichtigste Resultat besteht darin, dass ein erhöhtes Auftreten von Herzinfarkten und eine deutlich erhöhte Sonnenaktivität miteinander korrelieren. Aber: Nur die weiblichen Probandinnen waren davon betroffen, keine Männer.

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So ist die Studie zu verstehen

Allerdings ist bei der Interpretation der Ergebnisse wichtig, dass es sich nur um eine Korrelation handelt. Das heißt, dass beide Zahlenwerte gleichzeitig erhöht sind: Es treten mehr Herzinfarkte bei Frauen in einer Zeitspanne auf, und zugleich ist die Sonnenaktivität erhöht. Das muss allerdings keine Kausalität bedeuten: In diesem Fall würde man annehmen, dass die Sonne mit ihrer Aktivität direkte Auswirkungen auf die Gesundheit des Herzens hat. Doch das müssen die Forschenden erst separat beweisen.

In dem Fall, dass es sich aber tatsächlich um eine Kausalität und keine rein zufällige Korrelation handelt, wäre es möglicherweise ratsam, internationale Gesundheitsstandards für solche Phasen der erhöhten Sonnenaktivität anzupassen. Dafür müssten die Wissenschaftler*innen allerdings einen bestimmten Grund ausmachen, der eine physische Reaktion gerade bei weiblichen Patient*innen hervorruft. Ob die Sonne daher für Frauen als spezifisches Gesundheitsrisiko gelten muss, bleibt daher vor allem erst einmal abzuwarten.

Quellen: „Influence of geomagnetic disturbances on myocardial infarctions in women and men from Brazil“ (communications medicine, 2025)

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