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Chinesisches Start-up präsentiert neuen Roboter – „verdammt beängstigend“

Filme wie „I, Robot“ prophezeien eine Welt, in der smarte Maschinen Teil unseres Alltags werden. Was bisher als Zukunftsmusik galt, wird immer realer.

Forscher richtet Roboter-Gesicht.
© FRED DUFOUR/AFP via Getty Images

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Chinesische Forschende präsentieren regelmäßig neue Technologien – ob in der Elektromobilität oder bei Militärwaffen. Nun sorgt ein Start-up mit einem neuen Video auf YouTube für Aufsehen: Es zeigt einen verblüffend lebensechten Roboter-Kopf.

Start-up präsentiert Roboter-Kopf

Hinter dem Video steckt das chinesische Start-up AheadForm. Ziel des Unternehmens ist es, hochentwickelte, lebensechte Robotergesichter zu entwickeln. „Wir glauben, dass wir […] die Kluft zwischen Mensch und Maschine überbrücken und eine neue Ära interaktiver und intelligenter Robotik einläuten können“, heißt es dazu auf der eigenen Website.

Das auf YouTube veröffentlichte Video dokumentiert den Entwicklungsprozess des Projekts „Origin M1“. Während der gezeigte Schädel noch mit Kabeln verbunden ist, wirkt er erstaunlich realistisch: Der Kopf besitzt Augen, Nase, Mund, Augenbrauen, Wimpern, Zähne und sogar feine Falten. Die Maschine kann blinzeln, den Kopf drehen und den Mund bewegen – eine Kombination, die sie realistischer erscheinen lässt, als man es von Robotern gewohnt ist.

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Hochmoderne Technologie

Dass der Kopf so lebensecht wirkt, ist kein Zufall. Hinter der scheinbar simplen Oberfläche steckt eine komplexe Konstruktion. In der Videobeschreibung erklärt AheadForm: „[Das Origin M1] integriert ein vollständiges Gesichtsantriebssystem mit bis zu 25 Mikromotoren, die lebensechte Ausdrucksformen, Blinzeln und Augenbewegungen ermöglichen. Eingebaute RGB-Kameras in den Pupillen sorgen für visuelle Wahrnehmung, während integrierte Mikrofone und Lautsprecher die Audiointeraktion in Echtzeit unterstützen.“

Während der technologische Fortschritt viele Zuschauer*innen begeistert, löst das Projekt in vielen auch Furcht aus. „Verdammt beängstigend. […] Wir nähern uns dem Untergang“, kommentiert zum Beispiel snuffysmif9801. Gemeinsam mit zahlreichen anderen Kommentator*innen ist die Person besorgt, dass Filmprophezeiungen, Roboter könnten irgendwann die Menschen überwältigen, immer wahrscheinlicher werden.

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Roboter im Fokus der Forschung

Das „Origin M1“-Projekt steht sinnbildlich für den rasanten Fortschritt der Robotik in China. Forschende im Land arbeiten nicht nur an lebensechten Gesichtern, sondern auch an zahlreichen anderen Anwendungen. Besonders im Bereich der Militärtechnik treibt China Entwicklungen wie intelligente Drohnen und sogenannte Metallwölfe voran.

Auch international ist der Wettlauf um die fortschrittlichsten Roboter in vollem Gange. Russland und die USA investieren jährlich Milliarden in vergleichbare Technologien, vor allem im Rüstungssektor. Deutschland dagegen konzentriert sich auf industrielle Lösungen: Laut Evertiq liegt die deutsche Industrie mit einer Betreiberquote von rund 40 Prozent europaweit an der Spitze. Das verdeutlicht: Robotik ist längst zu einem globalen Wettlauf geworden.

Quellen: AheadForm, evertiq, YouTube/@AheadForm

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