Zahlreiche Legenden ranken sich um die Zeit der Wikinger und noch immer stoßen Forscher*innen in Skandinavien auf neue Entdeckungen, die den Mythos um die Seekrieger bereichern. So wurde nun in diesem Kontext ein beeindruckender archäologischer Fund freigelegt.
Archäologischer Fund aus der Wikingerzeit
So wurde mitten im Zentrum von Aarhus in Dänemark ein riesiges Gräberfeld entdeckt. Der archäologische Fund umfasst mehr als 50 Skelette und ist von enormem Wert. „Die Ausgrabung wirft ein neues Licht auf die älteste christliche Geschichte von Aarhus“, wie das Moesgaard Museum in einer Pressemitteilung schreibt.
Dennder uralte Friedhof ist ein erstaunliches Zeugnis vom Ende der Wikingerzeit und dem Einzug des Christenums in Dänemark. So wurde die dazugehörige Die Kirche St. Oluf nach dem Wikingerhäuptling Olav Haraldsson benannt, der 1015 König von Norwegen wurde und sich für die Verbreitung des Christentums einsetzte. Auch die Bestattungen erzählen von dieser Übergangszeit.
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„Einmalige Gelegenheit“
„Der Friedhof markiert den festen Einzug des Christentums in die Stadt am Ende der Wikingerzeit und zu Beginn des Mittelalters – ein Übergang, der sich deutlich in den Bestattungsbräuchen widerspiegelt. Die seltenen Skelette bieten uns die einmalige Gelegenheit, mehr über das Leben, die Krankheiten und den Glauben der ersten Aarhusier zu erfahren – und über die Rolle des christlichen Kulturerbes bei der Entwicklung der Stadt“, sagt Mads Ravn, Archäologe und Leiter der Abteilung für lokales Kulturerbe in Moesgaard.
Die Untersuchung der archäologischen Funde sind also noch lange nicht abgeschlossen. Die Skelette werden nun in Moesgaards Department of Science and Conservation untersucht und dokumentiert. Dann kann auch ihr genaues Alter bestimmt werden, momentan wird geschätzt, dass einige über 900 Jahre auf dem Buckel haben könnten.
Quelle: Moesgaard Museum
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