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China: Riesige Raketenstellungen gebaut – mit einer ungeahnten Fähigkeit

Um sich besser zu schützen, arbeitet China derzeit an einem gewaltigen Ausbau seiner Raketenabwehr-Stellungen. Das geschieht auf eine besondere Weise.

Xi Jinping bei einer Übung von Chinas Militär.
© IMAGO / Xinhua

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China arbeitet derzeit offenbar daran, seine Raketenabwehr massiv auszubauen. Dabei hat das Land diesmal kein Hühnchen mit den USA zu rupfen, sondern geht einen anderen seiner größten Rivalen an, auf völlig neue Weise.

China will sich besser verteidigen

Die riesigen Betonbunker zur Raketenabwehr befinden sich direkt an der indischen Grenze. Es handelt sich dabei jedoch nicht um die üblichen Varianten, die bereits von anderen Orten des Landes bekannt sind. Stattdessen setzten die Konstrukteur*innen eine neue Art von Struktur ein. Diese soll laut AllSource Analysis dabei helfen, die genauen Standorte der Abwehrsysteme zu verstecken und zu schützen.

Insgesamt errichteten die Streitkräfte der Volksrepublik eine Abwehrbasis im Distrikt Gar. Diese enthält jedoch selbst mehrere der neuartigen Konstruktionen. Drei Abschussrampen sind Teil der Struktur, die allesamt mit dem verbesserten Schutz versehen sind. Dazu kommen noch weitere Neuerungen gegenüber bekannten Versionen solcher Strukturen.

Unter anderem verbesserten die Streitkräfte offenbar, wie sich aus den Satellitenfotos erkennen lässt, die Kommunikationslinien zwischen Hauptquartier des Stützpunktes und den einzelnen Außenstellen. Dadurch soll vermutlich sichergestellt werden, dass im Fall eines Beschusses von außen weiterhin Möglichkeiten zur Kommunikation erhalten bleiben.

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Gegen diese Bedrohung richten sich die Bauten

Dabei kommen die Veränderungen, die China an seinen Raketenabwehr-Stellungen vornimmt, nicht aus dem Nichts. Da sie sich an der Grenze zu Indien befinden, ist der Gegner im Kriegsfall klar: Es geht um Indien, also den größten Rivalen der Volksrepublik. Auch wenn ein echter Krieg zwischen den beiden Ländern kaum realistisch ist, wird aus dem Aufbau der Basis ein Szenario deutlich, das die Konstrukteur*innen erwarten.

Sollte es zu Kampfhandlungen kommen, würden indische Streitkräfte vermutlich zunächst versuchen, mithilfe weitreichender Waffen die Raketenabwehr Chinas empfindlich zu treffen. Auf diese Weise könnten indische Kampfjets, Bomber, Drohnen und Marschflugkörper viel freier agieren. Sie müssten überdies nicht fürchten, von der Mission nicht mehr zurückzukommen. Eine Eskalation stellt der Bau der Basis aber nicht dar. Diese dient ihrer Anlage nach der Verteidigung, nicht dem Angriff.

Quelle: AllSource Analysis

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