Mallorca ist heute zwar vielen vor allem als Party- und Touristen-Hotspot bekannt, doch die Insel hat auch eine reiche Geschichte. Davon zeugt unter anderem ein archäologischer Fund, der etwa 1.700 Jahre alt sein soll.
Archäologischer Fund aus der Römerzeit
An einem der belebtesten Strände von Palma de Mallorca wurde bereits vor einiger Zeit ein außergewöhnlicher archäologischer Fund gemacht: Das spätrömische Wrack des Handelsschiffes Ses Fontanelles. Bemerkenswert ist dabei, dass große Teile der Ladung noch heute in einem hervorragenden Erhaltungszustand sind, obwohl diese bereits im 4. Jahrhundert, versunken ist, wie die Universität Barcelona schreibt.
Diese hatten sich in den letzten Jahren zur Aufgabe gemacht, diese vollständig zu bergen. Dazu zählten unter anderem 300 Transportamphoren, die neben den Resten ihres ursprünglichen Inhalts auch bemalte Inschriften aufweisen. All das ist von enormem Wert für die Wissenschaft. Doch wenn bisher vor allem die Ladung im Fokus stand, musste bisher noch entschieden haben, was mit dem Wrack selber passiert. Nun wurde vor wenigen Tagen dessen zukünftiges Schicksal bekanntgegeben.
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„Einer der wichtigsten Funde an der Mittelmeerküste“
So kamen im Oktober zwei Tage lang Spezialisten aus der nationalen und internationalen wissenschaftlichen Gemeinschaft am Strand von Palma zusammen, um über eine Konservierung des archäologischen Fundes zu diskutieren. Der Präsident des Consell de Mallorca, Llorenç Galmés erklärte daraufhin, dass nach vielen Jahren der Arbeit die endgültige Bergung des Wracks für 2026 geplant ist.
Er betonte, wie wichtig es sei, dieses Projekt mit größter wissenschaftlicher Strenge anzugehen. Denn das spätrömische Schiffswrack gilt „als einer der wichtigsten Funde an der Mittelmeerküste“. Es wurde entschieden, eine Extraktion in Fragmenten vorzunehmen, die einem akribischen Protokoll folgt, um das Jahrhunderte alte Relikt bestmöglich zu bewahren. „Das Meer hat uns ein Geschenk aus der Vergangenheit gemacht, aber was wir mit ihm machen, bestimmt unsere Zukunft“, erklärt Galmés und führt fort: „Wir befinden uns in einem entscheidenden Moment, um das versunkene Erbe in ein gemeinsames Erbe umzuwandeln.“
Quellen: Consell de Mallorca, Universitat de Barcelona
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