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Ente aus dem Labor gefällig? Bill Gates legt in künstliches Fleisch an

Bill Gates und Richard Branson sind unter den Investoren des Start-ups Memphis Meats, das künstliches Fleisch aus Stammzellen herstellt.

Ente à l'Orange
Ente à l'Orange

Will man Fleisch essen ohne Gewissensbisse zu haben, indirekt ein Lebewesen dafür getötet zu haben, kann man derzeit nur auf Ersatzprodukte zurückgreifen. Da Seitan und Soja aus verschiedenen Gründen aber auch umstritten sind, wird nach Ersatz für den Ersatz gesucht.

Der Bedarf danach dürfte groß sein. Denn wie Memphis Meats bekannt gegeben hat, konnten bei einer Investitionsrunde 17 Millionen US-Dollar gesammelt werden. Zu den Geldgebern gehören Bill Gates, Richard Branson und Cargrill, eines der weltweit größten Agrarunternehmen. Insgesamt hat das Start-up bereits 22 Millionen US-Dollar eingenommen.

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Massenproduktion von künstlichem Fleisch

Memphis Meats hat bereits künstliches Rinder-, Hühner- und Entenfleisch hergestellt. Für die Produktion werden Stammzellen von ausgewählten Tieren gesammelt. Danach werden die Zellen herausgefiltert, die sich selbst reproduzieren können und die den gewünschten Geschmack, Textur und Aroma geben. Nach vier bis sechs Wochen wird das Fleisch geerntet und verkocht.

Mit dem Investment wird Memphis Meats sein Team aufstocken und die Entwicklung weiter vorantreiben. Das Ziel ist die Produktion des künstlichen Fleisches günstiger und schneller zu machen. So soll die Massenproduktion ermöglicht werden.

Bill Gates hat schon zuvor in ähnliche Unternehmen investiert, wie etwa in Beyond Meat. Auch der Google-Co-Gründer Sergey Brin interessiert sich für dieses Thema und hat ein ähnliches Projekt gefördert. Das Resultat war ein Burger aus der Petrischale, der 325.000 US-Dollar kostete.

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