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Eine neue Technologie gibt anhand deiner Netzhaut wichtige Informationen über deine Lebenserwartung.
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Das Wissen über die Vergänglichkeit des Lebens lässt jeden Moment zu einer Rarität werden. Der Tod treibt uns im Alltag an und hilft dabei, Sinn von Zeitverschwendung zu trennen.
Viele Menschen hegen die Furcht, nicht lange genug zu leben, um beispielsweise das Aufwachsen der Enkelkinder zu erleben. In solchen Momenten rückt eine omnipräsente Frage ins Bewusstsein: Wie viel Zeit bleibt mir noch bis zum Tod?
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Sterbewahrscheinlichkeit wird von der Wissenschaft seit langem intensiv untersucht. Es könnte ein ganzes Buch geschrieben werden, nur mit Empfehlungen, wie du deine Lebenserwartung steigerst.
Vom Drogenkonsum über Ernährung bis zu mehr Fitness, diese Themen werden auf der ganzen Welt erforscht. Dabei ist ein Aspekt ist besonders schwer zu bestimmen: Genetik. Eine neue Methode hilft.
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Manche Menschen sehen für ihr Alter besonders jung oder alt aus. Das hat auch mit der Erneuerung der Zellen zu tun, da diese mit der Zeit immer schlechter funktioniert.
Je schwächer neue Zellen im Vergleich zu Vorgänger-Generationen sind, desto höher das Krankheits- und Sterberisiko. Ein neuer Algorithmus erkennt, wie gut sich deine Zellen genetisch bedingt regenerieren. So ermittelt er das „reale“ Alter deiner Zellen.
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Algorithmen sind nur so gut wie ihre Daten, anhand derer sie trainiert wurden. Eine große Probandengruppe von 47.000 Mensch hat den Algorithmus besonders zuverlässig gemacht.
Dazu sind viele Proband*innen in der richtigen Altersgruppe. Es wurden Menschen im mittleren und hohen Alter untersucht, welche eine höhere Sterberate haben und die Prognosen zuverlässiger prüfen können.
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Zunächst wich der Algorithmus vom durchschnittlichen Alter nur 3,5 Jahre ab. Seine Altersangaben sind damit ungefähr in dem Spektrum, das man sich wünscht.
Wenn die Netzhaut von Menschen im Alter von 65 durchschnittlich unter ein Jahr oder mehr als zehn abweicht, sollte man stutzig werden. Der Einfluss von Genen wäre dann vermutlich zu klein oder zu groß eingestuft.
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Ein Jahrzehnt später sind von den 47.000 Menschen 1.871 gestorben. Die Forschergruppe verglich die Sterbefälle mit ihren Ergebnissen beim Augenscan. Sie wurden überproportional als älter eingestuft als ihr reales Alter.
Zhuoting Zhu, die leitende Forscherin hinter der Studie, sagt dazu: „Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass der Altersunterschied in der Netzhaut ein potenzieller Biomarker für das Altern sein könnte, der eng mit dem Sterberisiko zusammenhängt."
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Netzhaut-Scans geben darüber hinaus Auskunft über kardiovaskuläre Risiken. Krankheiten, die das Herz oder den Blutkreislauf betreffen, können über die Netzhaut frühzeitig erkannt werden.
Mithilfe des neuen Algorithmus könnten so Präventivmaßnahmen rechtzeitig umgesetzt und dauerhafte Einschränkungen der Lebensqualität vermieden werden.
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