Darum ist die Messenger-App so beliebt
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Telegramm ist eine App, die es ermöglicht, Nachrichten über das Internet zu verschicken. Es ist also die direkte Konkurrenz zur beliebten App WhatsApp, hat aber viele Extrafunktionen. Inzwischen gibt es viele Nutzer*innen, die Telegram sogar bevorzugen. Wir erklären, warum das so ist und welche Nachteile es gibt.
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Mit der wachsenden Zensur der russischen Behörden, forderten diese schließlich 2018, dass Telegramm dem russischen Inlandsgeheimdienst FSB alle Nachrichten offenzulegen hätten. Als sich der Gründer weigerte, sperrte der Staat 16 Millionen IP-Adressen und der Hauptsitz von Telegram wurde nach Dubai verlegt.
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Kennt man die Hintergrundgeschichte, versteht man, warum die wichtigsten Werte des Unternehmens Privatsphäre und Meinungsfreiheit sind. Dazu nutzt Telegram die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung von Nachrichten. Diese wird auch von der App Signal genutzt und inzwischen auch von WhatsApp.
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Allerdings hat nicht jedes Chatfenster automatisch diese Verschlüsselung. Man muss sie für jede Unterhaltung einmal festlegen. Gruppenchats sind außerdem nicht verschlüsselt. Und trotz Bedacht auf die Privatsphäre speichert Telegram die Metadaten der Nutzer*innen, also auf deine IP-Adresse und alle Kontakte.
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Telegram hat zusätzlich auch noch Funktionen, die es so bei ähnlichen Apps nicht gibt: > Gruppenchats bis 200.000 Personen > Nachträgliche Bearbeitung der Nachrichten > Chats ohne persönliche Daten voneinander zu haben > Selbstzerstörungfunktion von Nachrichten > Geheime Chats > Mehrere Konton pro Gerät > Kompatibel auf Desktop, Tablet, Smartphone & Co.
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Was früher als ein wichtiger Schritt für den eigenen Datenschutz galt, wird inzwischen kritisiert: Denn ohne Zensur könne auf Telegram problemlos Verschwörungstheorien, Falschinformationen und illegale Inhalte verbreitet werden.
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So wurde zum Beispiel die Ermordung des sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer von einer rechten Gruppe geplant. Aber auch der Schwarzmarkt nutzt die App, um Drogen, Waffen und andere illegale Waren zu verkaufen. Telegram löscht diese Inhalte nicht, da Meinungsfreiheit zu ihren Grundsätzen gehört. Die Frage ist also: Wie weit darf Meinungsfreiheit gehen?
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Telegram ist ein Messengerdienst, der auch als soziales Netzwerk fungiert. Gleichzeitig befinden sie sich auf einem schmalen Grad zwischen Meinungsfreiheit und Netzwerk für Kriminelle & Verschwörungstheoretiker*innen.
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Mehr Tipps, versteckte Funktionen und Ratgeber zu Telegram, WhatsApp & Signal gibt es auf futurezone.de oder beim Klick auf den Link.