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Netflix: Lang erwartete Serie mit „schockierendem“ Ende

In manche Netflix-Serien werden besonders hohe Erwartungen gesteckt. Können sie diese nicht erfüllen, überrascht das oft auch die daran Beteiligten.

Netflix' Serien und Filme sind weiterhin sehr beliebt. © Getty Images/Rafael Henrique/SOPA Images/LightRocket

Nur drei Wochen nach dem Start sagte Netflix eine Serie ab, von der sich der Streaminganbieter eigentlich einen großen Erfolg versprochen hatte. Fans und Kritiker sahen das allerdings anders. Was am Ende solcher kurzfristigen Absetzungen allerdings auf der Strecke bleibt, sind in manchen Fällen auch die Stars der Formate. John Cho, Lead in „Cowboy Bebop“, traf das Ende seiner Serie zumindest völlig unerwartet, wie er erstmals erklärte.

Netflix-Serie abgesetzt: Plötzliches Aus für „Cowboy Bebop“ eine Enttäuschung

Die japanische Anime-Serie „Cowboy Bebop“ gilt als wahres Meisterwerk. Daraus eine realverfilmte Netflix-Serie zu machen, hatte zumindest die Chance, zu einem ebenso großen Erfolg zu werden. Erreicht wurde das erhoffte Ziel allerdings nicht. Im Gegenteil, schon nach wenigen Wochen stand das Aus von „Cowboy Bebop“ fest.

Für den Hauptdarsteller John Cho, der unter anderem aus der neuaufgesetzten „Star Trek“-Reihe in der Rolle des Mr. Zulu bekannt ist, kam der Flop wie ein Schock. Vor allem, da er und seine Familie für den Dreh einiges auf sich genommen hatten, wie er in einem Interview mit Hollywood Reporter erzählt:

„Ich habe einen großen Teil meines Lebens investiert. Während des Drehs verletzte ich mich und nahm ein Jahr Auszeit wegen der Operation (…) und kam zurück, um die Serie zu beenden. (…) Außerdem drehten wir in Neuseeland, also zog meine Familie dorthin. Es war einfach ein riesiges Ereignis in meinem Leben und plötzlich war es vorbei. Das war sehr schockierend und ich war enttäuscht.“

John Cho, Schauspieler

Die Reaktionen auf die Netflix-Serie fielen derweil zum Teil vernichtend aus. So handele es sich dabei „um ein Produkt einer Kultur, die gestern ausgräbt, weil sie keine frischen Ideen für morgen hat“. Auch die Streamingzahlen spiegelten derartige Einschätzungen wider und erfüllten nicht die von den Machern erwarteten Höhen.

Noch Hoffnung für „Cowboy Bebop“, Staffel 2?

Ob es am Ende wirklich keine zweite Staffel der Netflix-Serie „CowBoy Bebop“ geben wird, könnte noch offen sein. Wer für eine Fortsetzung ist, kann sich nämlich auf Change.org einer Petition anschließen, die sich dem Erhalt der Live-Action widmet. Bislang haben rund 148.000 Menschen mit ihrer Unterschrift dafür gestimmt.

Dass eine solche Fanbewegung durchaus erfolgreich sein kann, beweist die Serie „Lucifer“. Diese wurde nach der dritten Staffel abgesetzt, was eine massive Fanbewegung für die Fortsetzung ausgelöst hatte. Netflix hatte die Serie dann für Staffel vier und fünf wiederbelebt, während sie nun auf Amazon Prime zu sehen ist.

Quellen: Hollywood Reporter, Change.org

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