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Gefangen im Funkloch? Diese App soll euch erlösen

Der Eindruck bleibt: Netzbetreiber kümmern sich kaum um ihre Kunden und deren Netzverbindung. Durch eine App zum „Anschwärzen“ von Funklöchern will man nun den Druck erhöhen.

Zwei junge Frauen halten am Straßenrand suchend ihre Handys in die Höhe
Mit der neuen Funkloch-App soll das Suchen nach Empfang bald ein Ende haben. Foto: imago/Westend61

In Deutschland gibt es jetzt ein sogenannte Funkloch-App. Sie soll der Bundesnetzagentur helfen, Funklöcher im Land zu vermessen, um immer noch bestehende Lücken in der Mobilfunkabdeckung schließen zu können.

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Gefangen im Funkloch? Diese App soll euch erlösen

Der Eindruck bleibt: Netzbetreiber kümmern sich kaum um ihre Kunden und deren Netzverbindung. Durch eine App zum "Anschwärzen" von Funklöchern will man nun den Druck erhöhen.

Funkloch-App für Android und iOS

Im Google Play Store (zum Download) sowie im App Store (zum Download) von Apple steht das Update mit dem Namen „Breitbandmessung“ der Firma zafaco GmbH dazu bereit. Man hoffe auf eine hohe Bürgerbeteiligung, um den Druck auf die Netzwerkbetreiber erhöhen zu können. Auch, um die Daten 2019 öffentlich zugänglich machen zu können, wäre eine große Zahl an Datensätzen nötig.

Mit einem Klick auf die Schaltfläche „Netzverfügbarkeit erfassen“ können Nutzer die Abfrage starten. Dann erfasst die Anwendung in regelmäßigen Abständen von bis zu 50 Metern, ob eine Netzabdeckung vorliegt, sowie die Technik (2G, 3G oder 4G), durch die sie Bestand hat. Stoppt der Nutzer die Abfrage, werden die gesammelten Daten inklusive Ort, Zeit und Netzanbieter an einen zentralen Server übermittelt.

Bundesminister nicht zufrieden mit der Entwicklung

Laut Andreas Scheuer, Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, habe die Entwicklung deutlich zu viel Zeit in Anspruch genommen. Schlimm sei es auch, dass die Anwendung mit der Datenübertragung warten muss, bis sie wieder Zugang zum Internet habe. Das allein verdeutliche schon die schlechten Zustände in Deutschland.

Der Versorgungsgrad hierzulande unterscheidet sich von Anbieter zu Anbieter:

  • Telefónica (Mai 2018): 66 Prozent der Fläche Deutschlands
  • Vodafone: 87 Prozent
  • Telekom: 93 Prozent

Dazu kommt, dass die Preise für Datenvolumen in Deutschland deutlich über denen im europäischen Ausland liegen. Um anderweitig Abhilfe zu schaffen, könntet ihr auf günstigere Prepaid-Tarife umsteigen. Darüber hinaus solltet ihr einen Anbieter-Wechsel in Betracht ziehen, vor allem wenn euer Provider zu den schlechtesten in Deutschland gehört.

Ansonsten bleiben euch noch andere Apps, die gegen langsames WLAN helfen.

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