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Clubhouse-App: Die hässliche Seite der Hype-Anwendung

Seit es den Hype um die Clubhouse-App gibt, wird sie auch kritisiert. Nicht nur der fragwürdige Datenschutz wird jetzt angekreidet.

Clubhouse-App mit einem traurigen Emoji.
Nicht alles ist gut bei der Clubhouse-App. Foto: Icons8

Seit Wochen ist die Clubhouse-App in aller Munde. Bisher nur für iOS und noch nicht für Android erhältlich, ermöglicht die Anwendung mit Menschen auf der ganzen Welt über Räume mit bestimmten unterschiedlichen Themen ins Gespräch zu kommen. Dabei kannst du passiv Diskussionen lauschen oder dich einbringen. Doch solange es den Hype um die Applikation gibt, solange wird sie auch kritisiert.

Clubhouse-App mit einem traurigen Emoji.

Clubhouse-App: Die hässliche Seite der Hype-Anwendung

Seit es den Hype um die Clubhouse-App gibt, wird sie auch kritisiert. Nicht nur der fragwürdige Datenschutz wird jetzt angekreidet.

Clubhouse-App: Kritiken häufen sich

Die Clubhouse-App ist im Apple App Store derzeit eine der am meisten heruntergeladenen Anwendungen. Doch seit längerem steht bei Clubhouse der Datenschutz auf dem Prüfstand. Unter anderem Stiftung Warentest rät von der Nutzung der Anwendung ab; etwa weil Nutzerinnen und Nutzer nicht ausreichend über ihre Rechte aufgeklärt werden. Doch auch abgesehen davon, dass der Datenschutz offenbar nicht ausreichend gegeben ist, gibt es einen weiteren Kritikpunkt.

Wie die feministische Seite purple_mic bei Instagram zeigt, gibt es in der Clubhouse-Apps zahlreiche Räume, die „sexistische Rollenbilder, sexistische Herabwürdigung von Frauen, Hetze, bizarre Beleidigungen, sexualisierte und gefährliche Inhalte, junge Männer in sexueller Identitätskrise und am Produzieren ’sexistischer Alltagsmuster'“ zeigen. Purple_mic offenbart fünf Beispiele von Sexismus in der Clubhouse-App.

An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Instagram, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden.

In den Kommentaren erklären die Verantwortlichen von purple_mic, dass es keine Möglichkeit gibt, Räume zu melden.

Warum kann das problematisch sein?

Sexistische Inhalte sind nicht per se nur das Problem der Clubhouse-App. Problematisch dürfte allerdings sein, dass die Verantwortlichen nichts gegen solche oder ähnliche Inhalte unternehmen. Dabei können sie gefährlich werden: „Dort, wo Sexismus normalisiert wird, dort sind Femizide und Vergewaltigungen in zu naher Sichtweite. Dort, wo Sexismus vergesellschaftlicht wird, dort entfremdet sich eine Gesellschaft von jeglicher Bestrebung nach Fortschrittlichkeit, Frieden, Freiheit, Pluralität und Gleichberechtigung“, erklärt purple_mic etwa.

Nicht nur die Clubhouse-App steht in der Kritik, nicht gegen gefährliche Inhalte vorzugehen. So gilt etwa Telegram als Rückzugsort für Rechtsextreme. Dennoch gibt es auch harmlosere Unterhaltungen über die Anwendungen. Elon Musk etwa verriet dort kürzlich, dass seine Kinder über YouTube und Reddit gebildet wurden

Übrigens: Die Clubhouse-App soll bald auch für Android kommen. Offenbar will auch Facebook solch eine App auf den Markt bringen.

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