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Tesla verliert nach sechs Monaten seinen Autopiloten-Chef

Chris Lattner kam von Apple zu Tesla, um das Assistenzsystem „Autopilot“ zu revolutionieren. Kein halbes Jahr später trennen sich plötzlich ihre Wege.

Tesla ist wieder auf der Suche nach einen neuen Autopilot-Präsidenten. (Bild: CEO Elon Musk). Foto: AP/Evan Vucci

Es habe sich herausgestellt, dass Tesla und er doch nicht so gut zusammenpassten, schrieb Chris Lattner am späten Dienstag ohne weitere Details bei Twitter. Er sei auf der suche nach einem neuen Job. Bei Apple hatte Lattner unter anderem die Programmiersprache Swift entwickelt.
Im vergangenen Sommer geriet „Autopilot“ in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit nach einem tödlichen Unfall in den USA. Das Tesla-Auto fuhr ungebremst unter einen Lastwagen, der die Fahrbahn querte. Die Software hielt die weiße Seitenwand des Lastwagens wahrscheinlich für ein Autobahnschild, hieß es damals.

Tesla betont aber, dass „Autopilot“ aktuell nur ein Assistenzsystem sei, bei dem der Fahrer stets die Kontrolle behalten müsse und das Auto nicht zum selbstfahrenden Wagen mache. Tesla arbeitet gerade daran, die „Autopilot“-Software von einem Assistenzsystem, das Spur und die Entfernung zum vorderen Fahrzeug halten kann, mit weiteren Funktionen auszubauen. Lattners Vorgänger Sterling Anderson gründete nach seinem Ausscheiden bei Tesla zusammen mit dem ehemaligen Chefentwickler der Google-Roboterwagen, Chris Urmson, das Start-up Aurora Innovation, das an Software für selbstfahrende Autos arbeitet.

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