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Schwarze Zahlen trotz Umsatzeinbruch für BlackBerry

Der endgültige Niedergang von BlackBerry ist wohl nicht mehr aufzuhalten. Daran ändern auch die kürzlich veröffentlichten Quartalszahlen nichts. Der Gewinn kam einzig durch eine Sonderzahlung des Chip-Herstellers Qualcomm zustande.

Das Logo am BlackBerry Campus in Ottawa
Die Konzentration auf Software-Entwicklung hatte bisher noch kaum positive Auswirkungen auf das Unternehmen. Foto: APA

BlackBerry bekommt seinen Umsatzschwund trotz des Schwenks auf Software nicht in den Griff. Die Erlöse fielen im ersten Geschäftsquartal um 40 Prozent auf 235 Mio. Dollar (210 Mio. Euro), teilte der kanadische Technologiekonzern am Freitag mit. Zwischen März und Mai erhielt es von Firmen lediglich mehr als 3.000 Aufträge. Im vierten Quartal waren es noch mehr als 3.500.

Neuer Fokus auf Software

Nach dem Aus für sein Smartphone-Geschäft konzentriert sich BlackBerry auf Software und ist dabei auf dem Gebiet der selbstfahrenden Autos aktiv. Der Dienst Radar beispielsweise soll bei dem Management von Lkw-Fuhrparks helfen.

Unter dem Strich blieben dank einer Sonderzahlung des US-Chipherstellers Qualcomm 671 Mio. Dollar. Ein Jahr zuvor war noch ein Verlust von 670 Mio. Dollar angefallen. Qualcomm musste BlackBerry nach einer Entscheidung eines Schiedsgerichts 940 Mio. Dollar an Gebühren für die Nutzung bestimmter Technologien bezahlen.

Die Bilanz kam bei Anlegern nicht gut an, da der Umsatz hinter den Erwartungen des Marktes zurückblieb. Im vorbörslichen Handel in den USA fielen die dort notierten Aktien um sechs Prozent.

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