Veröffentlicht inBusiness

Weibliche Tesla-Angestellte klagen über Sexismus

Bei einem umstrittenen Meeting erhoben mehrere weibliche Mitarbeiterinnen der Tesla-Fabrik im kalifornischen Fremont Sexismus-Vorwürfe.

Industrieroboter in der Tesla-Fabrik in Fremont
Industrieroboter in der Tesla-Fabrik in Fremont

Mitarbeiterinnen der Tesla-Fabrik im kalifornischen Fremont erheben schwere Vorwürfe gegenüber ihren männlichen Mitarbeitern und Vorgesetzten. In einem Townhall Meeting haben mehrere Angestellte von sexistischen Aussagen der Manager berichtet. Außerdem gaben sie an, sich in vielen Situationen unsicher in der Gegenwart männlicher Mitarbeiter gefühlt zu haben.

Das berichtet der Guardian. An der Versammlung nahmen demnach 70 bis 100 Personen teil, Tesla-Chef Elon Musk war jedoch nicht vor Ort.

Klage wegen Diskriminierung

Das Meeting wurde angesetzt, nachdem ein umstrittenes E-Mail an die weiblichen Angestellten verschickt wurde. Die Mitarbeiterinnen wurden darin zu einem Essen eingeladen, in dessen Rahmen eine Schulung über ätherische Öle und wie sie zu „Gesundheit und Glück“ beitragen hätte stattfinden sollen.

Die Einladung sorgte für Aufregung unter einigen Empfängerinnen, das Essen wurde abgesagt und stattdessen das Town Hall Meeting angesetzt. Der Guardian erfuhr dadurch von der Ex-Mitarbeiterin AJ Vandermeyden, die von dem Konzern entlassen wurde und nun wegen Diskriminierung klagt. Erstmals wurde von Vandermeydens Vorwürfen Ende Februar berichtet.

Tesla streitet ab

Tesla selbst bestreitet unter anderem gegenüber Engadget, dass die Versammlung eine direkte Folge der Einladung war. Außerdem gab der Konzern an, dass das umstrittene Essen nicht von dem Unternehmen selbst, sondern von einer Gruppe von Mitarbeitern selbstständig organisiert wurde.

Der Konzern hielt außerdem fest, dass der Konzern eine Nulltoleranzpolitik bei den angesprochenen Themen verfolgt. Im Bezug auf Vandermeydens Vorwürfen heißt es, dass eine interne Untersuchungskommission zu dem Schluss gekommen ist, dass es vonseiten des Konzerns kein Fehlverhalten gegeben hätte.

Du willst mehr von uns lesen? Folge uns auf Google News.