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Telefónica Deutschland muss noch immer die Übernahme durch E-Plus verkraften

Trotz gestiegener Mobilfunkverträge, leidet Telefónica, zu der unter anderem o2 gehört, noch immer unter der Übernahme durch E-Plus. Auch das Ende der EU-Roaminggebühren sorgt dafür.

Telefónica wurde 2014 von E-Plus übernommen. Foto: imago

Der Telekommunikationskonzern Telefónica Deutschland (o2) kommt im laufenden Geschäft wieder besser voran, muss aber weiter die milliardenschwere Übernahme von E-Plus verdauen. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen kletterte im zweiten Quartal um 4,3 Prozent auf 472 Millionen Euro, wie das TecDax-Schwergewicht am Mittwoch mitteilte. Unter dem Strich stand ein Verlust von 40 Millionen Euro.

Trotz Gewinnen kommen weitere Verluste auf Telefónica zu

Die Münchner müssen nach der E-Plus-Übernahme 2014 nach wie vor viel Geld auf nicht mehr benötigte Mobilfunksendestationen und die gezahlte Übernahmeprämie abschreiben. Vor einem Jahr hatte der Verkauf von Funkmasten für einen Sonderertrag und damit für einen Gewinn von 252 Millionen Euro gesorgt.

Die Zahl der Mobilfunkverträge im zweiten Quartal konnte der nach SIM-Karten größte deutsche Mobilfunker um 197.000 steigern. Beim Umsatz machten sich vor allem von der Bundesnetzagentur gesenkte Entgelte für die Durchschaltung von Anrufen aus fremden Netzen bemerkbar, der Erlös ging um 3,4 Prozent auf 1,77 Milliarden Euro zurück. Im dritten Quartal wird noch der Wegfall der lukrativen EU-Roaminggebühren auf Telefónica zukommen.

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