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Nokia kämpft gegen Umsatzschwund an

Im zweiten Quartal konnte Nokia rund ein Drittel seiner Verluste wieder gut machen. Trotzdem verzeichnet das Unternehmen einen wachsenden Nachfragerückgang.

Nokia Schwerpunkt liegt auf Mobilfunksendestationen und Netzwerkgeräte Foto:

Der Netzwerkausrüster Nokia hat seinen Verlust reduziert, rechnet aber mit größeren Schwierigkeiten bei den wichtigen Kunden aus der Telekom-Branche. Der Konzern gehe nun von einem Marktrückgang zwischen 3 und 5 Prozent dieses Jahr aus, sagte Vorstandschef Rajeev Suri am Donnerstag im finnischen Espoo. Zuvor hatten die Finnen lediglich mit einem kleinen prozentualen Minus gerechnet. Im zweiten Quartal überraschte Nokia aber mit unerwartet viel operativem Gewinn. Unter dem Strich reduzierte Nokia den Verlust um gut ein Drittel auf 423 Millionen Euro.

Wenig Nachfrage bei Nokia und Ericsson

Den Umsatzschwund konnte der einstige Weltmarktführer von Handys, der sich mittlerweile auf Mobilfunksendestationen und Netzwerkgeräte konzentriert, stoppen. Das war aber Wechselkurseffekten sowie Zu- und Verkäufen geschuldet. Bereinigt darum und um Sonderposten gingen die Erlöse um zwei Prozent zurück.

Telekomausrüster wie Nokia und der schwer in Bedrängnis geratene schwedische Konkurrent Ericsson leiden derzeit unter der Nachfrageschwäche von Netzbetreibern. Diese investieren derzeit weniger in neue Mobilfunksendestationen. Der Ausbau des schnellen Mobilfunkstandards LTE/4G ist in vielen Weltregionen fortgeschritten, die künftige Technik 5G befindet sich noch Jahre in der Entwicklung.

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