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Google zieht bei Shopping-Suche Konsequenzen aus Rekordstrafe

2,42 Milliarden Euro Geldbuße waren wohl zu viel. Zumindest plant Google, die kritisierte Suche in einer eigenen Einheit auszulagern.

Google Logo als Lichtinstallation
Verurteilt wurde Googles Shopping-Suche wegen unfairem Wettbewerb. Foto: dpa

Google will laut einem Medienbericht nach der Rekord-Wettbewerbsstrafe der EU-Kommission seine umstrittene Shopping-Suche in eine eigenständige Einheit auslagern. Dieser neue Google-Bereich solle dann um Anzeigenplätze am oberen Ende der Suchergebnisse gegen Konkurrenten bieten, beschrieb der Finanzdienst Bloomberg den Plan am Dienstag unter Berufung auf informierte Personen.

Google wird unfairer Wettbewerb vorgeworfen

Die Brüsseler Kommission hatte wegen der Produkt-Anzeigen in Suchergebnissen im Juni eine Rekord-Wettbewerbsstrafe von 2,42 Milliarden Euro gegen Google verhängt. Die zuständige Kommissarin Margrethe Vestager wirft dem Internet-Konzern unfairen Wettbewerb vor: Er habe seine dominierende Position zum Schaden von Konkurrenten und Verbrauchern missbraucht. Google zog gegen die Kartellstrafe vor Gericht.

Ein Bieterverfahren um die Plätze in der Produktsuche hatte Google bereits in den vergangenen Jahren vorgeschlagen, als Teil von Zugeständnissen, die schließlich von der Kommission abgewiesen wurden.

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