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„Angry Birds“-Erfinder: Mit Anlauf an die Börse

Der „Angry Birds“-Erfinder Rovio startet sein Börsendebüt mit einem Marktwert von fast 900 Millionen Euro. Nur mit einem Animationsfilm gelang Markt jedoch ein Comeback.

Der "Angry Birds"-Erfinder: Mit Anlauf an die Börse
Die bösen Vögel sind 900 Millionen Euro wert. Foto: imago

Der Ausgabepreis für die Rovio-Aktie wurde bei 11,50 Euro festgesetzt und damit am oberen Ende der zuvor vorgegebenen Spanne, wie die finnische Firma am Donnerstag mitteilte. Daraus ergibt sich eine Marktkapitalisierung von 896 Millionen Euro. Das liegt allerdings deutlich unter den zwei Milliarden Dollar (rund 1,7 Milliarden Euro), von denen zuvor in Medienberichten die Rede gewesen war.

Bei der Platzierung an der Börse in Helsinki machen vor allem bisherige Anteilseigner Kasse, über eine Kapitalerhöhung fließen dem Spieleentwickler selbst rund 30 Millionen Euro zu. Das Geld soll zum Ausbau des Geschäfts und zur Rückzahlung der Schulden verwendet werden. An die Börse kommt mehr als die Hälfte der Rovio-Anteile. Insgesamt wird die Platzierung ein Volumen von fast einer halben Milliarde Euro haben.

Fortsetzung von „Angry Birds“ geplant

Rovio tat sich in den vergangenen Jahren schwer damit, ähnliche Hits wie „Angry Birds“ zu landen. Die Firma hat inzwischen mehrere Runden des Stellenabbaus hinter sich. Zuletzt gelang eine Renaissance der Marke mit einem Animationsfilm, der weltweit rund 350 Millionen Dollar einspielte. Für 2019 ist eine Fortsetzung geplant, die auch mit den Einnahmen aus dem Börsengang finanziert werden könnte. Im ersten Halbjahr 2017 erwirtschaftete Rovio 13,3 Millionen Euro Gewinn bei einem Umsatz von 152,6 Millionen Euro.

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