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Amazon wird erneut bestreikt: Zu wenig Lohn

Ganz sechs Standorte sind von den Streiks betroffen. Die Gewerkschaft Verdi fordert eine deutlich bessere Bezahlung der Arbeitskräfte durch Amazon.

Amazon Logo und Streik-Banner
Der Konflikt zwischen dem E-Commerce-Riesen und Verdi zieht sich in die Länge. Foto: APA/dpa

In Deutschland legen im Dauer-Tarifstreit beim Online-Versandhändler Amazon Beschäftigte an sechs Standorten am Montag die Arbeit nieder. Zwar habe Amazon die Löhne zuletzt geringfügig erhöht, teilte die Gewerkschaft Verdi mit. „Die Anhebungen bleiben aber deutlich hinter der Branchenentwicklung und den Forderungen der Gewerkschafter zurück.“

Betroffen seien die sechs Standorte in Bad Hersfeld, Leipzig, Graben, Rheinberg, Werne und Koblenz. Amazon betreibt nach eigenen Angaben neun Logistikzentren in Deutschland, so Thomas Voß, der bei Verdi für den Versand- und Onlinehandel zuständig ist, laut Mitteilung.

Amazon laut Verdi deutlich hinter Vereinbarungen zurück

Verdi fordert von Amazon, die Beschäftigten nach dem Tarifvertrag für den Versand- und Einzelhandel zu bezahlen. Im Einzelhandel seien die Entgelte zuletzt um 2,3 Prozent angehoben worden. Für das kommende Jahr sei eine weitere Steigerung um zwei Prozent vereinbart, teilte Verdi mit. Amazon bleibe hinter dieser Einigung deutlich zurück.

Das Unternehmen verweigert nach Angaben der Gewerkschaft die Aufnahme von Tarifverhandlungen. Seit 2013 kommt es bei Amazon immer wieder zu Streiks.

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