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Tesla: Elon Musk will mehr Käufer – und wählt ungewöhnliche Methode für Gigafactory bei Berlin

Elon Musk plant, auf den Massenmarkt vorzustoßen. Das Mittel zum Erfolg, das er dafür ausgesucht hat, soll schon in diesem Jahr zum Einsatz kommen.

Elon Musk vor Teslas Gigafactory Berlin-Brandenburg
Ein Tesla-Kunde soll mehr als 760.000 Euro zahlen. © Getty Images/Sean Gallup/Maja Hitij [M]

Die Gigafactory bei Berlin ist noch nicht eröffnet, für Elon Musk wird sie aber eine zusätzliche und ganz besondere Rolle einnehmen. Ein Schritt aus der aktuellen Nische heraus und zu einer größeren Kundenbasis soll hier umgesetzt werden. Dazu kündigte der Milliardär ein „neues Design“ für das erfolgreiche Tesla Model Y während des sogenannten Earning Calls zum zweiten Quartal 2021 an.

Elon Musk vor Teslas Gigafactory Berlin-Brandenburg

Tesla: Elon Musk will mehr Käufer – und wählt ungewöhnliche Methode für Gigafactory bei Berlin

Elon Musk plant, auf den Massenmarkt vorzustoßen. Das Mittel zum Erfolg, das er dafür ausgesucht hat, soll schon in diesem Jahr zum Einsatz kommen.

Änderung am Tesla Model Y: Bei Berlin plant Elon Musk das Re-Design

Gegen Ende des Jahres will Elon Musk das Re-Design für den elektrischen SUV Tesla Model Y ausrollen. Er erklärte dazu: „Wir gehen davon aus, später im Jahr in einer limitierten Produktion das neue Design des Model Y in beiden Fabriken herzustellen.“ Zu besagtem Design gehört eine veränderte Front- und Rückseite und – bei erfolgreichen Tests – ein neuer, struktureller Akkupack, der verbesserte Zellen enthält.

Mit „beiden Fabriken“ bezog sich der Unternehmer auf den Standort in Austin, Texas sowie die Tesla Gigafactory bei Berlin, die derzeit noch mit Problemen zu kämpfen hat. Wann die Fabrik im Brandenburgischen Grünheide eröffnet, ist bislang noch nicht ganz klar. Aufnehmen sollte sie die Produktion ecomento zufolge bereits Mitte des Jahres. Tesla selbst rechnet aktuell jedoch mit einer Verspätung von mehreren Monaten. Ziel bleibt allerdings die Fertigstellung noch 2021.

Hintergrund des Aufschubs sind Änderungsanträge sowie verschiedene Protestaktionen, unter anderem von Umweltschützern. So gibt es bis dato keine abschließende umweltrechtliche Genehmigung für die Tesla-Gigafactory.

Mit der Umgestaltung des Model Y will Tesla aus seiner Nische auf den Massenmarkt vorstoßen und so die Käuferschaft entsprechend ausbauen. Erste Schritte in diese Richtung erfolgten bereits mit dem Release des Tesla Model 3 Compact Sedan 2017, gefolgt von der Veröffentlichung des Model Y 2020, berichtet Inverse. 2021 oder 2022 soll dann noch der Cybertruck von Tesla die Straßen bevölkern.

So viele Tesla Model Y sollen produziert werden

Die geplante Produktionsmenge kann sich sehen lassen. Tesla geht von rund 500.000 Stück des Model 3 und Model Y pro Jahr allein bei Berlin aus. 2020 stellte Tesla Inverse zufolge insgesamt 454.932 Fahrzeuge der Model 3- und Model Y-Reihe fertig.

Musk selbst beschreibt den Herstellungsprozess dabei als „irrsinnig schwierig“, unter anderem, weil tausende Einzelteile und Prozesse funktionieren müssten. Auf einige habe man aber nicht einmal Einfluss.

Quellen: Tesla, Inverse, ecomento

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