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Smarte Indoor-Gärten: Intelligenz sieht dann doch anders aus

Ein smarter Indoor-Garten kann helfen, wenn du keinen grünen Daumen hast. Automatiken lassen deine Pflanzen schön gedeihen. Wir verraten, ob smarte Indoor-Gärten wirklich halten, was sie versprechen.

Smarter Kräuter-Indoor-Garten
Mit smarten Indoor-Gärten macht das Züchten von Kräutern & Co. wieder Spaß. So richtig intelligent sind die Systeme aber bisher noch nicht. Foto: Amazon / Prêt à Pousser

So eine schöne Pflanze wertet den Wohnraum im Nullkommanichts auf. Problem: Nicht jeder hat einen grünen Daumen. Gott sei Dank machen smarte Technologien auch vorm Gärtnern nicht Halt. Smarte Indoor-Gärten sorgen für ausreichend Beleuchtung und Bewässerung – und das ganz automatisch. Wie smart sind die Gärten aber wirklich? Wir bringen Licht ins Dunkel.

So funktionieren smarte Indoor-Gärten

Grundsätzlich sollen smarte Indoor-Gärten dem Menschen all die Arbeit abnehmen, die sich rund um das Pflegen von Kräutern und kleinen Gemüsebeeten dreht. Arbeitsprozesse wie das Düngen, das Beleuchten und Gießen finden automatisiert statt.

Die meisten automatischen Pflanzensysteme verzichten auf Erde. Sie setzen stattdessen auf Hydroponik. Hydroponik beschreibt die Pflanzenhaltung in einem Gemisch aus Wasser und darin befindlichen Nährstoffen. Mithilfe von Licht und Substraten werden perfekte Bedingungen zum Heranwachsen von Kräuter- und Nutzpflanzen wie Obst und Gemüse gestellt.

Drei smarte Indoor-Gärten haben wir genauer betrachtet. Wir erklären, wie sie funktionieren, was du zum intelligenten Gärtnern benötigst und ob sich die Anschaffung auch wirklich lohnt.

Günstiger smarter Indoor-Garten: Smart-Garden von amzWOW

Einen günstigen smarten Indoor-Garten gibt es bereits für knapp 60 Euro im Angebot bei Amazon. Das kleine Pflanzensystem kommt mit höhenverstellbarem LED-Licht daher, das sich dank integriertem Timer automatisch an- und ausschalten kann. Der Indoor-Garten ist mit seinen Maßen (28,5 x 11,7 x 37 cm) recht kompakt, passt dafür aber wunderbar in jede noch so kleine Nische.

Wie jeder Indoor-Garten bewässert das Modell von amzWOW die Pflanzen von alleine. Ein Highlight: Ist der Wasserstand zu niedrig, ertönt ein lautstarkes Signal des Indoor-Gartens. Das Signal erlischt allerdings erst dann, wenn das Wasser wieder eigenständig aufgefüllt wurde. Laut Kundenrezensionen auf Amazon ist genau das ein Kritikpunkt. Denn wer gerade nicht zu Hause ist, geht den Nachbarn mit dem Gepiepe ganz schön auf den Zeiger.

Bestseller von Prêt à Pousser: Bester smarter Indoor-Garten auf dem Markt?

Dieser Indoor-Garten von Prêt à Pousser trägt sogar einen Namen: Lilo. Das smarte Pflanzensystem sorgt laut Hersteller für optimale Wachstumsbedingungen – und das ganzjährig. Eine energiesparende LED imitiert Sonnenlicht, während das Saatgut mit wichtigen Inhaltsstoffen genährt wird. Eine nette Geste des Herstellers: Zum smarten Indoor-Garten gibt es Basilikum, Minze und Schnittlauch direkt dazu. Das Kräuterwachsen kann also direkt beginnen.

Ganz so automatisiert läuft das Prozedere aber nicht. Alle zwei Wochen muss das Wasser nachgegossen werden. Ob Wasser benötigt wird, kann mithilfe eines Schwimmers geprüft werden. Nett ist auch die dazugehörige App, die aber lediglich Tipps und Tricks rund um das smarte Indoor-Gardening präsentiert. Smarte Technologie stellen wir uns etwas anders vor.

Hoher Preis, hoher Erfolg? Der Indoor-Garten Smart Garden 9 von Click & Grow

Gleiches Prinzip wie bei allen anderen smarten Indoor-Gärten, aber deutlich teurer. Das vermeintlich intelligente Modell von Click & Grow wird mit 9 Pflanzenkapseln (3x Basilikum, 3x Mini-Tomaten, 3x Kopfsalat) ausgehändigt. Es kostet aber auch um die 200 Euro. Eine höhenverstellbare LED-Wachstumsleuchte spendet den Pflanzen 16 Stunden Licht, 8 Stunden ist die Leuchte aus, um den Tag-Nacht-Rhythmus zu simulieren.

Auch hier gilt wieder: Der Wassertank muss im 4-Wochen-Takt aufgefüllt werden, damit das Bewässerungssystem funktioniert. Laut Bewertungen auf Amazon sind die Meinungen zu dem smarten Indoor-Garten zwiespältig. Einige Kunden freuen sich über das Wachstum ihrer Kräuter, andere beschweren sich über wenig Erzeugnisse oder sogar Schimmelbildung.

Smarte Indoor-Gärten: Wie viel Intelligenz steckt wirklich drin?

Ganz ehrlich: Smarte Systeme haben wir uns anders vorgestellt. Trotz automatisierter Steuerung kommen die smarten Indoor-Gärten nicht ohne die Hilfe des Menschen aus. Mehr Möglichkeiten durch App-Anbindungen und App-Steuerung hätten die Systeme durchaus vertragen können, damit ihnen die Intelligenz wirklich zuzuschreiben ist.

Für Pflanzenmuffel dürften die Modelle trotzdem ein Nice-to-have-Objekt sein. Ob es dann jedoch ein 200-Euro-Garten sein muss, liegt natürlich im eigenen Ermessen.

Mehr smarte Gadgets, die für den Frühjahrsputz nützlich sein könnten, findest du hier. Worauf du dich immer verlassen kannst, sind smarte Saugroboter. Im Saugroboter-Test zeigen wir dir, welche Modelle wirklich abliefern.

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