
Viele Anwendungen verfolgen nämlich regelmäßig deinen Standort. Oft gibt es zwar gute Gründe dafür. Problematisch wird es jedoch, wenn dies auf den ersten Blick nicht nötig erscheint oder du dir gar nicht darüber bewusst bist, dass das Programm Zugriff darauf hat.
Handelt es sich dabei um Anwendungen, auf die du nicht verzichten kannst oder möchtest, versuche herauszufinden, ob du die Einstellungen ändern kannst. Bei den folgenden Beispielen ist das zum Teil möglich. Auf andere wiederum solltest du womöglich komplett verzichten.
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Der Grund: Den Fachleuten zufolge beinhalten beide gleich zwölf beziehungsweise 13 Tracker und verlangen diverse Zugriffsrechte – zum Teil sogar ohne Zustimmung der Nutzerin oder des Nutzers.
Darunter gelistet sind verschiedene Anbieter, die zum Teil eine Nutzungsanalyse durchführen oder als Datenhändler ausgewiesen sind. Sie verarbeiten Informationen vornehmlich zu Werbezwecken und analysieren, wie beispielsweise das Unternehmen Adjust, „auf welche Werbebanner Nutzer*innen geklickt haben, um zum Beispiel zur App-Installation zu gelangen.“ Dazu muss man „in der Lage sein, Nutzer*innen auf allen Webseiten im Internet möglichst eindeutig zu erkennen“.
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Auch hier finden sich Datenhändler, Tools zur Nutzungsanalyse, standortbasierte Dienste und Identitätsprovider. Ebenso stehen bekannte Datenkraken wie Amazon, Facebook und natürlich Google dem Test zufolge potenziell mit den Blitzer-Apps in Verbindung.
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Und auch Harold Li, Vizepräsident von ExpressVPN, rät laut Reader’s Digest davon ab: „Kostenlose Blitzlicht-Apps sind oft hohe Sicherheitsrisiken. Viele dieser Apps (…) verlangen Zugriffserlaubnisse wie Audioaufnahmen und Kontaktinformationen (…). Wenn Nutzer diese Apps installieren, riskieren sie, ihre persönlichen Daten mit App-Entwicklern zu teilen, die Geld damit machen, die Daten an Werbetreibende zu verkaufen.“
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„Als Snowden (…) die Überwachungstaktiken der Behörde ans Licht brachte, erwähnte er explizit die Angry Birds-Apps und diese speziell als eine, die von der NSA genutzt wurde, um persönliche Daten ihrer Nutzer abzusaugen“, bestätigt laut Reader’s Digest auch Attila Tomaschek, Digitalsicherheitsexperte bei ProPrivacy.
Du kannst solche Anwendung einfach löschen, wenn du sie hast. Entwickler*innen haben die Angry Birds-Schwachstelle, die das Leaken der Daten erlaubte, laut eigener Aussage immerhin geschlossen. Wer ihrem Wort traut, kann dieses Spiel weiter verwenden.
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Ist dies der Fall, erhalten Fremde Zugriff auf viele persönliche Informationen, darunter deine Adresse und deine Gewohnheiten. Daraus lässt sich unter anderem ablesen, wann du in der Regel nicht zu Hause bist. Entsprechende Apps zu löschen, kann sich also besonders lohnen.
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Vorsicht ist hier geboten, weil diese Plattformen deine Daten nicht nur an Drittanbieter verkaufen können, sondern darüber auch einen detaillierten Einblick in dein Privatleben und deinen jeweiligen Aufenthaltsort gewinnen.
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Wie viel Einblicke hier bestehen, merkst du zum Beispiel, wenn du an einem bestimmten Tag zu einer bestimmten Zeit in dein Auto steigst und dir von der App vorgeschlagen wird, eine für diese Zeit typische Route zu starten. Auch in diesem Fall können zudem Werbetreibende von diesen Daten stark profitieren, sowie jede*r Fremde, die oder der sie in die Finger bekommt.
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