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TPM 2.0 aktivieren: Im Zweifelsfall musst du nachrüsten

Um deinen Rechner auf Windows 11 upzugraden, musst du TPM 2.0 aktivieren. Wir erklären dir, was das ist und wie es funktioniert.

Microsoft Surface Laptop
Mit dem Windows 11-Update bringst du deinen PC auf den neuesten Stand. © Getty Images/Drew Angerer

Am Dienstag, den 5. Oktober, hat Microsoft sein neues Betriebssystem veröffentlicht. Allerdings können nicht alle Nutzer:innen ohne Weiteres auf Windows 11 upgraden. Viele erhalten die Meldung, TPM 2.0 aktivieren zu müssen. Aber was bedeutet „TPM“ überhaupt? Und verfügt jeder Rechner über die notwendige Hardware oder musst du deinen womöglich aufrüsten? Wir helfen dir auf die Sprünge.

Microsoft Surface Laptop

TPM 2.0 aktivieren: Im Zweifelsfall musst du nachrüsten

Um deinen Rechner auf Windows 11 upzugraden, musst du TPM 2.0 aktivieren. Wir erklären dir, was das ist und wie es funktioniert.

TPM 2.0 aktivieren – was ist das überhaupt?

Beim TPM (Trusted Platform Module) handelt es sich um einen Chip, der in den meisten Computern verbaut ist. Er erweitert die Geräte um grundlegende Sicherheitsfunktionen, die etwa dem Lizenz- oder Datenschutz zugute kommen können. Mit der 2014er-Veröffentlichung des neuen Standards TPM 2.0 aktivieren sich einige Neuerungen. Folgende und weitere Marken bieten auf ihren Rechnern eine entsprechende Software-Integration an:

  • Acer
  • ASRock
  • Asus
  • Biostar
  • Dell
  • EVGA
  • Fujitsu Technology Solutions
  • Gigabyte 
  • MSI
  • HP
  • Lenovo
  • LG
  • Samsung
  • Sony
  • Toshiba

Auch darüber hinaus gibt es bereits unterschiedliche Software-Lösungen von Microsoft, Apple und anderen Entwicklern. Außerdem verfügen heutzutage nahezu alle Mainboards zumindest über einen Anschluss, in den das TPM eingesteckt werden kann.

Windows 11: Warum muss ich das Modul aktivieren?

Nicht zwingend muss dein PC aber über das physische Modul verfügen, um TPM 2.0 aktivieren zu können. So verfügen die meisten Systeme über ein sogenanntes Firmware-TPM (fTPM 2.0). Auch für das Windows 11-Upgrade reicht eine solche Lösung, die grundsätzlich auf einem separaten Mikrocontroller-Kern. Dabei handelt es sich um einen Core, der im Prozessor oder Chipsatz deines PCs verbaut ist. Aktivieren will Microsoft das Modul aus einem einfachen Grund: es ist sicherer.

Daten, die mit TPM (2.0) geschützt sind, lassen sich nicht ohne die richtige Authentifizierung lesen. Da die entsprechenden Encryption Keys unabhängig vom Trusted Platform-Modul verarbeitet werden, ist diese Authentifizierung nicht anfällig für Schwachstellen – selbst wenn diese im Betriebssystem verwurzelt sind.

Verfügt mein Rechner über ein TPM?

Für die Aktivierung dieses Sicherheitsmoduls gibt es derzeit noch keine einheitliche Lösung. Folglich bist du in erster Linie von deinem Betriebssystem abhängig. Erkennt dein PC nämlich das TPM, kannst du es direkt in den Windows 10-Einstellungen aufspüren:

  1. Drücke die Tastenkombination [Windows]+R.
  2. Gib in das erschienene Fenster tpm.msc ein und klick auf „OK“.
  3. Hier sollte angezeigt werden, dass das TPM einsatzbereit ist.
  4. Unter „Informationen zum TPM-Hersteller“ findest du die „Spezifikationsversion“.
  5. Ist diese kleiner als 2.0, musst du deinen Rechner nachrüsten.

So kannst du TPM 2.0 aktivieren

Es wurde kein kompatibles TPM gefunden.
Auf diesem Computer wurde kein kompatibles TPM (Trusted Platform Module) gefunden. Vergewissern Sie sich, dass auf diesem Computer ein 1.2-TPM oder höher installiert und im BIOS aktiviert ist.

Microsoft Windows

Diese Anzeige erhältst du, wenn dein Betriebssystem kein TP-Modul auffinden konnte. In einem solchen Fall musst du im BIOS (basic input/output system) das TPM 2.0 aktivieren. Wie das funktioniert, ist von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich. Hier findest du die entsprechenden Anleitungen unterschiedlicher Mainboard-Marken:

Quellen: Microsoft; eigene Recherche

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