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Klage gegen Apple: Für iPhone-Nutzer wird sich einiges ändern

Die NFC-Funktion der Apple Pay-App bringt Probleme mit sich. Eine EU-Klage gegen Apple soll diese lösen.

iPhone 13 Pro
Eine aktuelle Klage gegen Apple richtet sich gegen Apple Pay auf dem iPhone. © imago images/RHR Foto

Die Europäische Kommission (EK) bereitet derzeit eine Klage gegen Apple vor. Unter Berufung auf bestehendes Kartellrecht wird dem US-Konzern vorgeworfen, dass Apple nur die Verwendung des NFC-Chips in iPhones und iPads für Apple Pay zulässt. Auf diese Weise würde das Unternehmen seinen Konkurrenten den Zugang zum hauseigenen Zahlungssystem verwehren.

iPhone 13 Pro

Klage gegen Apple: Für iPhone-Nutzer wird sich einiges ändern

Die NFC-Funktion der Apple Pay-App bringt Probleme mit sich. Eine EU-Klage gegen Apple soll diese lösen.

EU-Klage: Apple Pay im Visier

Schon seit Juni vergangenen Jahres soll die EK prüfen, ob die Integration von Apple Pay in Apps und Websites gegen die EU-Wettbewerbsregeln verstößt. Es ist nicht das erste Mal, dass Apple in das Visier internationaler Wettbewerbshüter:innen gerät. Vor drei Jahren erst gewann Apple seinen Kampf gegen ein australisches Bankenkonsortium, als die ansässige Wettbewerbsbehörde Apple erlaubte, Banken den Zugang zu NFC-Geräten zu verwehren.

Damals lenkten viele der Banken ein und unterstützten Apple Pay. Seitdem beschweren sich australische Banken immer wieder über den fehlenden Zugang zum NFC-System von Apple. Matt Comyn, der CEO der Commonwealth Bank of Australia, warf Apple im Juli 2021 vor, Banken zu zwingen, für die Nutzung von Apple Pay Gebühren zu zahlen.

27,4 Milliarden US-Dollar Strafe voraus?

Momentan bereite die EU-Kommission eine „Mitteilung der Beschwerdepunkte“ vor, berichtet Reuters. Sie soll Apple im kommenden Jahr unterbreitet werden, heißt es unter Berufung auf namentlich nicht genannte Quellen. In einem solchen Dokument werde üblicherweise dargelegt, welche Praktiken eines Unternehmens von den zuständigen Behörden als wettbewerbswidrig erachtet würden.

Ferner könne die EU in einem Fall wie dem von Apple Pay Bußgelder in Höhe von bis zu zehn Prozent des weltweiten Umsatzes eines Konzerns verhängen. Auf Basis von Apples Umsätzen im Jahr 2020 berechnet Reuters die Summe auf gut 27,4 Milliarden US-Dollar.

Für dich als Nutzer:in könnte das bedeuten, dass du bald weit mehr Freiheiten im Umgang mit der NFC-Funktion deines iPhones erhältst. Auf der anderen Seite gibt es gelegentlich auch Probleme mit dem Bezahldienst. Expert:innen fanden erst kürzlich einen Sicherheitslücke in Apple Pay auf iPhones.

Quellen: Reuters; eigene Recherche

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