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Den Mond fotografieren: So gelingt’s mit dem Handy

Mit den richtigen Einstellungen kannst du den Mond auch mit deinem Handy fotografieren. Wir zeigen dir, auf was es ankommt.

Mann fotografiert Mond
Mit den richtigen Einstellungen, kannst du den Mond auch mit deinem Handy fotografieren. © imago / Westend61

Den Mond zu fotografieren kann ganz schön verzwickt sein. Gerade wenn er am Himmel besonders groß und leuchtend strahlt, ist auf dem Handy oft das Gegenteil davon zu sehen. Mit den richtigen Einstellungen lässt sich das Problem jedoch beheben.

Mann fotografiert Mond

Den Mond fotografieren: So gelingt’s mit dem Handy

Mit den richtigen Einstellungen kannst du den Mond auch mit deinem Handy fotografieren. Wir zeigen dir, auf was es ankommt.

Den Mond mit dem Handy fotografieren: Darum geht’s meistens schief

Sicherlich hast auch du schon in den Nachthimmel geschaut und wolltest spontan mit deinem Handy den Mond fotografieren. Schnell hast du dein Gerät aus der Hosentasche geholt und abgedrückt.

Und schnell muss die Freude darüber der Ernüchterung gewichen sein, dass statt eines Mondes nur eine verpixelte, weiße Scheibe zu sehen ist. Vielleicht sieht der Mond auf dem Foto auch noch viel kleiner aus als über dir am Nachthimmel.

Es gibt zwei wesentliche Gründe, warum solche Fotos nichts werden.

  1. Für Aufnahmen vom Mond braucht es meist ein Teleobjektiv. Die in solchen Objektiven verbauten Linsen vergrößern das Motiv. Der Mond wird also künstlich größer gemacht.
  2. Die meisten Mondbilder wurden mit einer Kamera gemacht, bei denen der ISO-Wert, also die Lichtempfindlichkeit, manuell eingestellt wird. Außerdem stehen Kameras für solche Motive meist auf Stativen.

Du siehst also, dass du mit der richtigen Ausrüstung den Mond immer fotografieren kannst. Dein Smartphone, ob Android oder iPhone, ist dazu jedoch auch in der Lage. Die Settings in den Einstellungen entscheiden jedoch darüber, ob dein Mond weiterhin eine verpixelte, kleine Scheibe bleibt, oder sich majestätisch vom Nachthimmel abhebt.

Fotograf Mond Nacht
Mit dem richtigen Equipment kann der Mond immer fotografiert werden. Trotzdem sind gute Fotos auch mit dem Handy möglich. © imago / blickwinkel

So fotografierst du den Mond mit deinem Smartphone

Um den Mond fotografieren zu können, muss dein Handy erstmal auf die Nacht eingestellt werden. Die meisten Gerätekameras laufen auf der Kamera-App im Automatikmodus. Somit wird der Fokus automatisch festgelegt, wie auch die Belichtungszeit und die Lichtempfindlichkeit.

Folgendes kannst du machen, um den Mond auch mit deinem Handy zu fotografieren:

  • Damit du aus deinem Smartphone die optimale Leistung rausholen kannst, solltest du in den manuellen Modus deiner Handy-Kamera wechseln. Hier kannst du nun selber Lichtempfindlichkeit, die Belichtungszeit und den Zoom auswählen.
  • Damit du den Mond optimal fotografieren kannst, solltest du die Handy-Kamera auf einen ISO-Wert von 100 stellen. Dieser Wert beschreibt eine sehr geringe Lichtempfindlichkeit der Kamera. Objekte werden also nicht künstlich aufgehellt.
  • Um den Effekt zu verstärken, solltest du dich möglichst von künstlichen Lichtquellen fernhalten. Vermeide also Straßenlaternen, Taschenlampen oder sogar ein aufleuchtendes Smartphone-Display.
  • Zur Lichtempfindlichkeit solltest du die Belichtungszeit der Linse auf 30 Sekunden bis 2 Minuten erhöhen – je nachdem, wie dunkel es ist. Bei solch langen Belichtungszeiten solltest du dein Smartphone auf ein Stativ stellen.
  • Schließlich solltest du das Dateiformat ändern. In der Regel speichert dein Handy Fotos als JPG-Datei. Um das volle Potential deiner Kamera jedoch zu nutzen, lohnt es sich das RAW-Dateiformat zu verwenden. Die Rohdatei kostet dich zwar mehr Speicher, dafür haben die geknipsten Bilder auch eine höhere Auflösung.

Mit diesen einfachen Tricks kannst du auch mit deinem Handy den Mond fotografieren. Falls du wissen möchtest, wie du deine Handy-Kamera ganz schnell öffnest, wäre dieser Beitrag was für dich. Außerdem gibt es auch eine Möglichkeit, wie du Bild von deinem Smartphone ganz einfach zusammenfügen kannst.

Quelle: The Guardian, eigene Recherche

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