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Sprengstoff-Drohne als gelenkte Bombe entwickelt

Ein israelischer Hersteller hat seine neues Modell mit 10 Kilogramm explosiven Materials ausgestattet. Wird die Drohne nicht zur Aufklärung genutzt, dient sie als tödliche Kamikaze-Waffe.

Foto: UVision

Der Drohnenhersteller UVision hat sein Modell Hero-400EC vorgestellt. Dabei handelt es sich um eine Mischung aus Aufklärungsdrohne und taktische Waffe. Die Drohne kann ganz normal für die Aufklärung genutzt werden. Taucht ein Feind auf, wird sie zur gelenkten Bombe.

Drohne kann statische und bewegliche Ziele angreifen

An Bord der Drohne befinden sich 10 Kilogramm Sprengstoff. Die Tandem-Hochexplosiv-Ladung soll auch gegen geschützte Stellungen und Kampfpanzer effektiv sein. Die Drohne kann sowohl statische als auch sich bewegende Ziele angreifen. Die spezielle Form der Drohne soll eine höhere Manövrierfähigkeit beim Angriffsflug ermöglichen, sowie eine geringe Lärmentwicklung aufweisen, um den Feind nicht vorzuwarnen.

Die Drohne ist 2,1 Meter lang und hat eine Spannweite von 2,4 Metern. Sie kann bis zu zwei Stunden in der Luft bleiben und per Fallschirm landen und wiederverwendet werden, falls sie sich nicht in die Luft gesprengt hat.

Mit Automatikfunktion in den „Herumlungern“-Modus

Die Hero-400EC ist nicht primär eine Aufklärungsdrohne mit einer Kamikaze-Bonus-Funktion, sondern eine „Loitering Munition“ (herumlungernde Munition). Diese kreisen über dem Zielgebiet, bis das gewünschte Ziel auftaucht, um es dann zu zerstören.

Die Hero-400EC hat hierfür Automatik-Funktionen. Die Abbrech-Funktion bringt die Drohne automatisch zurück in den Loiterung-Modus, auch wenn sie sich bereits im Zielanflug befindet. Das Ziel kann dabei weiterverfolgt und später erneut angegriffen werden. Bevor der Akku leer ist, kann die Drohne automatisch zu einem vorher eingestellten Punkt zurückkehren, um dort per Fallschirm zu landen.

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