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Mann entflieht mit Drohnenunterstützung aus US-Gefängnis

Per Drohne wurde ein Gefangener in den USA mit Werkzeug beliefert. Das nutzte er anschließend zur Flucht aus dem Hochsicherheitsgefängnis.

Präsentation von Drohnen anlässlich der Veranstaltung "Drones: From Technology to Policy
Mittels einer Drohne ließ sich der Gefangene Utensilien für seinen Ausbruch schicken. Foto: APA

Ein Gefangener eines Hochsicherheitsgefängnisses im US-Bundesstaat South Carolina konnte mithilfe einer Drohne ausbrechen. Komplizen haben ihm per Drohne einen Seitenschneider zukommen lassen, der die Flucht möglich machte. Jimmy Causey habe demnach ein in die Anstalt geschmuggeltes Handy genutzt, um die Aktion zu koordinieren.

Um die Wachen zu täuschen, ließ er einen Dummy in seinem Bett zurück. Die Flucht war aber nur von kurzer Dauer, drei Tage nach seinem Ausbruch wurde Causey in einem Motel in Texas wieder festgenommen. Er muss eine lebenslange Strafe für Entführung absitzen.

Theorie nicht bestätigt

Wie genau ihm die Drohne das Werkzeug zustellte, ist noch unbekannt. Ein Gefängnisbeamter führte die Drohnen-Theorie laut einem Bericht der Associated Press (AP) aus, nannte aber keine Details dazu. Ein von der AP befragter Experte meinte, um etwas derartiges zu liefern, müsse die Drohne irgendwo landen und könne das Werkzeug nicht einfach abwerfen.

Drohnen werden zu einem zunehmenden Problem für Strafvollzugsanstalten. Geschmuggelt werden damit neben Ausbruchswerkzeugen auch Handys, Drogen und Waffen. Ein britisches Gefängnis installierte sogar eine Drohnenabwehr, um die Fluggeräte von dem Gelände fern zu halten.

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