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Großbritannien führt Registrierungspflicht für Drohnen ein

Alle Drohnen, die mehr als 250 Gramm wiegen, müssen von ihren Besitzern künftig registriert werden. Damit reagiert Großbritannien auf zunehmende Zwischenfälle im Luftverkehr.

Großbritannien will eine Registrierungspflicht für Drohnen einführen. Foto: dpa-Zentralbild/Patrick Pleul

Weil es in der Vergangenheit auf britischen Flughäfen wiederholt beinahe zum Zusammenstoß zwischen Hobby-Drohnen und Flugzeugen gekommen ist, werden die Zulassungsbestimmungen für die unbemannten Flugobjekte nun verschärft, berichtet der Guardian. Die britische Regierung kündigte an, dass Drohnen mit einem Gewicht von über 250 Gramm künftig registriert werden müssen. Ihre Besitzer müssen auch in Tests Bewusstsein für Fragen der Sicherheit und der Privatsphäre nachweisen.

Luftverkehr hat ein Drohnenproblem

Verschärfungen bei den Zulassungsbestimmungen für Drohnen haben unter anderem Piloten gefordert. Die britische Luftfahrtbehörde zählte allein in den ersten vier Monaten des laufenden Jahres 22 Vorfälle, in denen sich Flugzeuge und Drohnen gefährlich nahe kamen. Die Besitzer der Drohnen konnten laut dem Guardian in keinem der Fälle ausgemacht werden. Im Jahr davor gab es allein am Londoner Flughafen Heathrow 70 gefährliche Zwischenfälle mit Drohnen.

Auch die Ausweitung von Geofencing-Funktionen, die verhindern, dass Drohnen in Tabuzonen wie Flughäfen oder Gefängnisse eindringen, sind in den Bestimmungen vorgesehen.

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