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Internetnutzung: Europa bleibt vorn, die Welt stagniert

Einem Bericht zufolge stagniert weltweit die Internetnutzung der Bevölkerung. In Afrika ging sie sogar zurück. Das kann verschiedene Gründe haben.

Frau mit Baby auf dem Schoss greift nach Smartphone
Die Internetnutzung in Europa und weltweit verhält sich scheinbar gegensätzlich. Foto:

Der Anteil der Internetnutzer an der Gesamtbevölkerung weltweit stagniert nach einem Bericht (PDF) der UN-Telekom-Organisation ITU. Wie im vergangenen Jahr gehen in diesem Jahr 47,1 Prozent der Menschen online, berichtete die ITU am Montag in Genf. Die Internetnutzung in Europa bleibt vorn, auch wenn der Anteil an Usern den Schätzungen zufolge nur unwesentlich von 79,1 auf 79,5 Prozent stieg. In Afrika ging sie sogar zurück, von 25,1 auf 21,8 Prozent. Ein Grund dafür könnte sein, dass das Bevölkerungswachstum größer ist als die Zunahme an Internetzugängen, so die ITU.

Internetnutzung bei Männern häufiger als bei Frauen

Jugend: Unter den 15-24-Jährigen ist die Internetnutzung deutlich höher als in der Gesamtbevölkerung: in Europa sind es 95,7 Prozent, in Afrika immerhin 40,3 Prozent. Insgesamt sind 830 Millionen Personen in diesem Alter online, 40 Prozent davon leben in China und Indien.

Frauen/Männer: Global betrachtet ist Internetnutzung bei Männern mit zwölf Prozent stärker verbreitet als bei Frauen. In Europa gehen 82,9 Prozent der Männer online und 76,3 Prozent der Frauen.

Mobiles Internet: Die Zahl der mobilen Breitband-Abonnements ist in den vergangenen fünf Jahren jedes Jahr um 20 Prozent gestiegen und dürfte Ende des Jahres 4,3 Milliarden erreichen. In den Industrieländern haben mehr als 90 Prozent der Menschen mobilen Zugang, in den ärmsten Ländern nur weniger als 20 Prozent.

Preise: In den reichsten Ländern ist der mobile Internetzugang gemessen an der Pro-Kopf-Wirtschaftsleistung des Landes am billigsten, in den ärmsten Ländern am höchsten. Dort sind die Preise aber seit 2013 wenigstens deutlich gesunken.

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