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Thailand: 18 Jahre Haft wegen Majestätsbeleidigung im Netz

Wieder ist ein Mann in Thailand wegen Majestätsbeleidigung verurteilt worden. Eine Berufung gegen das Urteil ist nicht möglich.

Thailands König Maha Vajiralongkorn Bodindradebayavarangkun Foto: imago

Ein Militärgericht in Bangkok sah es am Mittwoch als erwiesen an, dass der Angeklagte die Familie von König Maha Vajiralongkorn im Internet verunglimpft habe. In dem südostasiatischen Land ist das Königshaus durch ein strenges Gesetz geschützt.

Der 61-Jähriger wurde für schuldig befunden, mindestens sechs Tonaufnahmen mit beleidigendem Inhalt auf einer kommerziellen Seite veröffentlicht zu haben. Er wurde bereits 2015 – also noch zu Lebzeiten des inzwischen verstorbenen Königs Bhumibol – verhaftet. Er selbst wies jede Schuld zurück. Angeblich wollte er die Aufnahmen nutzen, um Heilmittel zu verkaufen. Gegen das Urteil ist keine Berufung möglich, weil der Mann verhaftet wurde, als das Kriegsrecht galt.

Erst im Januar war ein Mann wegen ähnlicher Vorwürfe sogar zu 35 Jahren Haft verurteilt worden.

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