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Navi lotst Radfahrer ins Gebirge

Zu viel Vertrauen in sein GPS-Navigationsgerät hatte ein Deutscher in Salzburg. Mit seinem E-Bike ist er den Angaben des Navis bis auf 2.000 Meter Seehöhe gefolgt.

Auch als E-Bike-Fahrer sollte man nicht blind dem Navi vertrauen (Symbolfoto). Foto: Thomas Prenner

Einmal mehr hat ein Verkehrsteilnehmer blind seinem Navigationsgerät vertraut ist damit in die Irre gelotst worden: Ein 64-Jähriger startete am Donnerstag in München mit seinem E-Bike und gab in seinem Orientierungsgerät Kals am Großglockner als Ziel an. Gelandet ist er schließlich beim Stausee für das Kraftwerk Tauernmoos bei Uttendorf im Salzburger Pinzgau.

Notruf

Gegen 18.45 Uhr setzte der Deutsche „in seiner hoffnungslosen orientierungslosen Verzweiflung“, so die Polizei im Pressebericht, einen Notruf ab. Er gab an, irgendwo im Hochgebirge vor dem Stollenportal eines Kraftwerkes zu stehen, wo der Weg zu Ende sei. Ohne Hilfe traue er sich nicht mehr zurück. Er beschrieb dann die Anfahrt dorthin, woraufhin klar wurde, dass er zum Tauernmoossee in 2.000 Metern Seehöhe geradelt war. Die Bergrettung brachte den 64-Jährigen schließlich ins Tal zu einem Hotel.

Das blinde Vertrauen in Navigationsgeräte führt immer wieder zu kuriosen Situationen. Erst vor einigen Monaten wurde ein Fall bekannt, wo ein chinesischer Autofahrer in China in einem Fluss landete.

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