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Ex-Google-Mitarbeiter gründet Religion um einen Gott mit künstlicher Intelligenz

Die „Way of the Future“ genannte religiöse Körperschaft wird von Anthony Levandowski als CEO und Präsident geführt. Zuletzt machte dieser durch den Gerichtsstreit zwischen Waymo und Uber von sich reden.

Anthony Levandowski
Anthony Levandowski

Anthony Levandowski, ehemaliger Google-Mitarbeiter, Multimillionär und Mittelpunkt der Klage zwischen Uber und Waymo, hat 2015 eine religiöse Vereinigung mit dem Namen „Way of the Future“ gegründet. Zweck dieser Organisation soll es sein, „eine Gottheit basierend auf künstlicher Intelligenz zu entwickeln und zu unterstützen“.

Levandowski will die Gesellschaft durch Anbetung des KI-Gotts verbessern

Die gemeinnützige, religiöse Körperschaft hat sich bisher noch nicht zu Forderungen spezieller Formulare, die sie in ihrer Funktion jährlich dem Finanzamt übermitteln und öffentlich machen muss, geäußert. Andere, kürzlich von Wired entdeckte Dokumente, die in Kalifornien eingereicht wurden, lassen zumindest erkennen, dass Levandowski als CEO und Präsident von „Way of the Future“ eingetragen ist, und dass die Organisation darauf zielt, „durch Verständnis und die Anbetung der Gottheit zur Verbesserung der Gesellschaft beizutragen“.

KI-Erfahrungen durch Google und Kitty Hawk

Levandowski hat bereits jahrelange Erfahrung mit künstlicher Intelligenz. Der Ingenieur und Mitbegründer des von Uber aufgekauften Fuhrunternehmens Otto war nicht nur bei Google maßgeblich an der Entwicklung autonomer Fahrzeuge beteiligt. Ihm oblag auch die Beaufsichtigung der Passagier-Flugdrohnen, die Google-Mitbegründer Larry Page mit seinem Start-up Kitty Hawkentwickelt.

Von Waymo verklagt wegen angeblichen Diebstahls bei Google

Im Februar war Levandowski Gegenstand einer Klage, die Googles Firma Waymo an Uber richtete. Er wurde beschuldigt, verdeckte Start-ups und Hightech-Tricks zu nutzen, um Geld, Expertise und Geheimnisse von Google zu stehlen. Damit, so Waymo, wolle er seine Fahrzeugtechnologie bei Uber weiterentwickeln. Ein weiterer Prozess dazu findet im Oktober in San Francisco statt.

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