Veröffentlicht inDigital Life

Apple und Google finden mit Irland einen Verbündeten gegen Deutschlands Steuerpläne

Die EU-Kommission hatte Irland im September 2016 verpflichtet, bis zu 13 Milliarden Euro Steuern von Apple nachzufordern. Eine Steuererhöhung sei laut Regierungschef Varadkar jedoch keine Lösung.

Google schielt mit "Search Lite" vor allem auf den asiatischen Markt. Foto: Josh Edelson

Irland stemmt sich gegen die Initiative von Deutschland und anderen Ländern, globale Internetgiganten wie Google oder Apple in Europa stärker zu besteuern. „Mehr Steuern und Vorschriften sind nicht die Lösung“, sagte Regierungschef Leo Varadkar am Freitag in Tallinn beim EU-Digitalgipfel. Man wundere sich in Europa, dass man keine eigenen Internetkonzerne wie Google oder Facebook habe. „Wenn man diese Dinge in Europa haben will, dann sind höhere Steuern sicher nicht der richtige Weg.“

Frankfreich, Italien und Spanien ebenfalls Teil der Initiative

Deutschland hatte zusammen mit Frankreich, Italien und Spanien vorgeschlagen, die grenzüberschreitenden Internetkonzerne auf Grundlage ihres Umsatzes in Europa zu besteuern und nicht mehr nach dem Gewinn. Länder wie Irland und Luxemburg lehnen dies ab, weil sie einige Europaableger der US-Konzerne beherbergen und mit der bisherigen Regelung selbst Steuern verbuchen. Andere EU-Länder halten ihnen vor, die Unternehmen mit Dumping-Sätzen zu ködern.

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