Veröffentlicht inDigital Life

OTTO bildet 100 Mitarbeiter zu Social-Media-Influencern aus

Das Versandunternehmen Otto plant Mitarbeiter zu Instagram- und Facebook-Influencern auszubilden, damit diese das Unternehmen im Internet attraktiver machen.

Hans-Otto Schrader, Vorstandsvorsitzender der Otto Group Foto:

Die Idee ist einfach: Da sich die Jugend primär ihre Idole und Zukunftsvisionen aus Social-Media-Kanälen wie YouTube oder Instagram ziehen, braucht es für zukünftige Personalgewinnung bei Otto Influencer (Meinungsmacher), die das Unternehmen als Traum-Arbeitsplatz präsentieren. Mit Foto und Videoausrüstung füllen Influencer täglich die betreffenden Social-Media-Plattformen mit diversen Content und schaffen so eine persönliche Bindung zu ihren Followern. Da dies eine möglichst glaubhafte Authentizität abverlangt, hat sich das Unternehmen dazu entschlossen, intern Mitarbeiter zu Influencern ausbilden zu lassen.

100 Mitarbeiter werden zu Influencern

Für über hundert Mitarbeiter soll es Seminare und Schulungen geben, um sie möglichst gut im Bereich Social Media weiterzubilden. Dabei wird ihnen nicht nur nahe gebracht, wie sie die Medien am besten für ihre Ziele einsetzen können, sondern auch, wie sie bestmöglich an Followern gewinnen und ihre virtuelle Reichweite erhöhen können. Danach werden die Influencer gezielt auf Veranstaltungen und Events geschickt, um sowohl für das digitale Publikum, als auch für die realen Menschen vor Ort als Firmen-Botschaftler zu fungieren.

Influencer als Headhunter

Otto plant ihr Unternehmen im Internet als attraktiven und repräsentativen Arbeitgeber zu etablieren. „Wir möchten, dass potenzielle Bewerber direkt und aus erster Hand von beteiligten Kollegen erfahren können, was sie bei Otto erwartet“, erzählt Otto-Bereichsvorstand Katy Roewer auf Anfrage des Magazons Werben&Verkaufen. Während Otto die Kosten für die Weiterbildungen trägt, soll die eigentliche Arbeit des Contents erzeugen unentgeltlich erfolgen. In wie weit sich das Unternehmen aber daran beteiligt, den Influencern möglichst vielseitigen und hochwertigen Firmen-Content bereit zu stellen, ist jedoch noch unklar. „Die Weiterentwicklung der Plattform Otto.de gehört zu den spannendsten Projekten im europäischen E-Commerce.“, sagt Roewer: „Unsere Mitarbeiter werden also zu Influencern und suchen ihre zukünftigen Kollegen mit aus.“

Otto im Social-Media-Rausch

Erst im Juni hat das Unternehmen unter dem Titel „Otto Shopping Festival“ und mit dem Hashtag #was1festival Geld in eine Social-Media-Kampagne gesteckt, um über Facebook und Instagram für ihre neue Sommerkollektion zu werben.

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