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Muslimische Hacker knacken Propaganda-Plattform des IS

Aktivisten haben eine Webseite gehackt, die der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) zugeordnet wird. Als Beweis veröffentlichten sie eine Liste regelmäßiger Leser der Seite.

IS-Logo auf Computerbildschirm
Das Propagandasprachrohr des IS im Netz

Eine Gruppe muslimischer Hacker, die sich Di5s3nSi0n nennt, hat eine Internetseite des IS geknackt und eine Liste mit 2000 Fans der Seite im Netz veröffentlicht, wie hackread.com berichtet. Die Webseite Amaq wurde von den der sunnitischen Strömung des Islams zuzuordnenden Cyberaktivisten geknackt. Durch Ausnutzen eines Fehlers erhielten sie Zugriff auf eine Liste mit regelmäßigen Lesern. Amaq hatte vor einer Woche berichtet, dass sich die Zahl der Cyberangriffe auf die E-Mail-Liste häufe. Deshalb habe man Maßnahmen ergriffen, die einen Hack unmöglich machen sollten, wie der Independent berichtet.

Hacker verhöhnen IS

Das hat Di5s3nSi0n wohl gereizt. Die Hacker haben nicht nur den Inhalt der Seite ausgetauscht, sondern auch eine Liste mit 1784 regelmäßigen Lesern der Seite erbeutet, die sie inzwischen im Netz veröffentlicht haben. Laut Independent dürfte die Liste echt sein.

Zum Hohn haben die Cyberaktivisten zudem eine Mail an einige Adressen auf der Liste geschickt, in der folgendes geschrieben stand: „Wir haben die sichere Emailliste von Amaq gehackt. IS, sollen wir euch ob eurer Verbrechen Hunde oder ob eurer Feigheit Schlangen nennen? Wir sind die Fehler in eurem System.“ Amaq gilt als Propagandasprachrohr des IS im Netz.

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