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Anwalt: „Gehirntumore sind die zweithäufigste Todesursache unter früheren Samsung-Mitarbeitern“

Der Familie eines verstorbenen Samsung-Fabrikarbeiters wurde vom Obersten Gerichtshof eine Entschädigung zugesprochen. Bereits acht Mitarbeiter derselben Fabrik verstarben zuvor.

Menschen in Südkorea demonstrieren gegen die hohe Zahl an Todesfällen in Verbindung mit Samsung
Todesfälle bei Samsung sind keine Seltenheit. Foto: Jean Chung/ Getty Images

Der Oberste Gerichtshof in Südkorea sprach am Dienstag einer Familie eine staatliche Zahlung zu, weil ein Samsung-Mitarbeiter im Alter von 32 Jahren an einem Gehirntumor gestorben sei. Bei Lee Yoon-jung wurde ein Gehirntumor festgestellt, als er 30 war. Zwei Jahre später starb er. Yoon-jung arbeitete von 1997 bis 2003 in einer Fabrik von Samsung. Es ist unbekannt, wie viel Chemikalien er dabei ausgesetzt war. Deshalb urteilten die bisherigen Gerichte, dass der Familie keine Kompensation zustehe.

Leukämie ist häufigste Todesursache

Der Oberste Gerichtshof sah dies jedoch anders. Das war bereits das zweite Mal, dass sich das Gericht im Zweifel für den (verstorbenen) Arbeiter aussprach. Laut dem Anwalt der Familie seien Gehirntumore die zweithäufigste Todesursache unter früheren Samsung-Mitarbeitern. Die häufigste Todesursache ist Leukämie. Auch acht weitere Mitarbeiter, die in der selben Fabrik wie Yoon-jung gearbeitet hatten, waren verstorben, berichtet phys.org.

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