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Mehr KI und Live-Events: Was laut Deloitte 2018 auf uns zukommt

Das Technologie- und Buchhaltungsunternehmen Deloitte hat seinen jährlichen Report herausgegeben. Laut diesem werden 2018 sowohl die Künstliche Intelligenz als auch Live-Internet-Programme boomen.

Eine Menschenmenge hält ihre Smartphones mit eingeschalteten Lichtern hoch.
Der aktuelle Report von Deloitte sagt Technologieentwicklungen für 2018 und teils auch weitere Jahre voraus. Foto: Getty Images / AFP /Dale de la Rey

Der Report zum Thema zukünftige Entwicklung der Technologie-Industrie sagt ein Wachstum für verschiedene Branchenzweige voraus. Laut Paul Sallomi, dem Vize-Präsidenten von Deloitte, sei die Spitze einer Entwicklung erreicht, von der aus das maschinelle Lernen zur Verbesserung von Entscheidungsprozessen und zu fortgeschrittenen beziehungsweise gänzlich neuen Produkten führen wird.

Laut Deloitte werden folgende neun Entwicklungen erwartet:

Laut dem Unternehmen werden in 2018 mehr als eine Milliarde Smartphone-Nutzer wenigstens einmal Augemented Reality (AR) Inhalte posten, 300 Millionen von ihnen monatlich und mehrere zehn Millionen wöchentlich.


  • Ad Blocking wird mehr in Gang kommen. Drei Viertel aller US-Amerikaner nutzen schon diverse Ad Blocker, wobei nur zehn Prozent von ihnen vier oder mehr Ad Blocker nutzen. Millennials (junge Menschen zwischen 18 und 24 Jahren) nutzen siebzig Prozent wahrscheinlicher über vier Ad Blocker als andere Erwachsene. Nutzer, die jung sind, über eine hohe Bildung verfügen, Arbeit haben und ein höheres Einkommen haben, nutzen wahrscheinlicher Ad Blocker als andere.

  • Live-Events sind nach wie vor beliebt. US-Amerikaner sehen täglich circa 1.1 Milliarden Stunden live Fernsehen. Live-Übertragungen und Live-Events werden über 545 Milliarden US-Dollar (um die 456 Milliarden Euros) direkten Umsatz machen. Werbung im TV und TV-Abos machen 358 Milliarden Dollar (299 Milliarden Euros) an diesem Umsatz aus. Das Live Streamen wird in 2018 die 7.4 Milliarden Dollars-Marke knacken (ca. 6 Milliarden Euros). China bleibt der größte Markt für Live-Streaming Inhalte mit einem Wachstum von 86 Prozent seit 2016 auf 4.4 Milliarden Dollars (ca. 3.6 Milliarden Euros).

  • Der Umsatz für E-Sports wird die eine Milliarde-Marke 2018 erstmals überschreiten. 2015 lag der Umsatz hier bei 325 Millionen US-Dollars (272 Millionen Euros). Insgesamt wurden in 2016 circa sechs Milliarden Stunden E-Sports weltweit gesehen, was fünfmal so viel wie in 2010 war, jedoch im Jahresvergleich nur 19 Prozent höher und vergleichbar mit nur 5.33 Tagen Live-TV-Gucken in den USA. China macht allein die Hälfte der gesehenen Stunden aus und generierte 11.1 Milliarden Streams in 2016, was um einiges mehr sind als die 2.7 Milliarden Streams in den USA im selben Jahr.

  • Digitale Transaktionen werden zunehmen. Ende 2018 werden laut Deloitte 50 Prozent aller Erwachsenen in Industrieländern wenigsten zwei Online-Abos für Medien verschiedener Art haben. Ende 2020 wird sich dieser Durchschnittswert vervierfacht haben, mit um die 680 Milliarden digitalen Abos.

  • Der Markt der Mobiltelephone ist gesättigt, da mehr als 90 Prozent aller Erwachsenen in Industrieländern ein Handy haben. Ein fünftel aller Nordamerikanischer Haushalte wird seine Daten über das Internet per Smartphone einholen. Zeitgleich werden laut Deloitte 45 Prozent aller erwachsenen Smartphone-Nutzer weltweit befürchten, dass sie ihr Handy zu viel für manche Aktivitäten nutzen, und unter den Millennials sogar 65 Prozent. Daher werden manche versuchen, ihren Smartphone-Konsum zu drosseln.

  • Ab 2023 werden mehr als 1.85 Milliarden Smartphones jährlich weltweit verkauft werden, das sind mehr als fünf Millionen täglich. Würde man alle diese im Jahr verkauften Telefone aneinander reihen, würden sie mehr als die Hälfte der Strecke zum Mond ausmachen. Die Smartphone-Besitzer werden in 2023 um die 65 Mal am Tag ihre Geräte zur Interaktion nutzen, das sind bis zu 20 Prozent mehr ab 2018.

  • TV sehende Millennials werden weniger werden. Die Anzahl wird in 2018 und 2019 um vier Prozent sinken auf elf Prozent jährlich in den USA, Kanada und dem Vereinigten Königreich. Diese rate war in den letzten sieben Jahren stabil sinkend und ist nun 40 Prozent niedriger als noch vor sieben Jahren. Alledings sind Kräfte, die die jungen Menschen vom traditionellen Fernsehen wegziehen, wie Smartphones, soziale Medien oder Video-Piraterie, langsam gesättigt.

  • Unternehmen werden doppelt so viel durch maschinelle Lern-Systeme und -Entwicklungen unterstützt werden, ermöglicht durch neue Chips und bessere Software.

  • Bestrebungen, Augemented Reality vermehrt für Unternehmen einzusetzen.

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