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Facebook launcht eigene Zeitrechnung

Wer dachte, Facebook hätte schon alles erreicht, hat sich geirrt. Das soziale Netzwerk hat gestern mit „Flicks“ seine eigene Zeiteinheit online gebracht.

Facebook-Logo auf einem Bildschirm vor unscharfen Menschen im Hintergrund
Facebook schafft sich mit Flicks eine eigene Zeiteinheit. Foto: TED ALJIBE/ AFP/ GettyImages

Zwei Fragen stehen im Raum: Was ist ein Flick und was stimmt nicht mit der bisherigen Zeitrechnung, dass Facebook seine eigene benötigt? „Flicks“ (kurz für frame-ticks) sind laut Github mit der Größenordnung 1/705.600.000 Sekunden die kleinsten Zeiteinheiten, die größer sind als eine Nanosekunde (1/1.000.000.000). Sie sollen dabei helfen, die individuelle Bilddauer für Videoeinzelbildraten zu messen.

Flicks für synchrones Abspielen, denn Timing ist alles

Beim Ausspielen von Videodateien ist Timing wichtig, damit alles schön synchron läuft, egal mit welcher Wiederholrate etwas ausgespielt wird. Das wird auf Ebene der Einzelbilder sichergestellt. Die Länge der einzelnen Frames ist, wenn sie in Sekunden angegeben wird, oft eine unhandliche Kommazahl. Dieses Problem will Facebook mit seiner neuen Zeiteinheit lösen. Egal also, ob ein Video eine Bildrate von 24 Hz, 25 Hz, 30 Hz, 48 Hz, 50 Hz, 60 Hz, 90 Hz, 100 Hz oder 120 Hz besitzt, mit Flicks soll alles synchron gehalten werden können, wenn weiterhin ganze Zahlen anstelle von Dezimalzahlen verwendet werden.

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Facebooks Idee hinter der Einführung von Flicks liegt in dem Problem begründet, dass die präziseste Zeitmessung, die im Rahmen der Programmiersprache C++ möglich ist, Nanosekunden sind. Diese lassen sich jedoch nicht gleichmäßig in die meisten Bildraten teilen. Bereits im vergangenen Jahr verfolgte Facebook-Entwickler Christopher Horvath diesen Ansatz, um der Problematik Herr zu werden.

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